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Wie sollte eine Mutter sein? Diese Frage ist heiß umkämpft - im Netz bei der Debatte um konservative Tradwives und Momfluencerinnen, aber auch in der Kunst.Boykottaufrufe und Morddrohungen gegen eine Künstlerin und ihr radikales Mutterbild: Wieso kochen beim Thema „Mütter“ die Gemüter so hoch?Das über
Jahrhunderte gepflegte Mutterbild in der Bildenden Kunst hat auch gesellschaftlich unsere Vorstellung von einer „guten Mutter“ bis heute geprägt: angefangen bei Maria, der heiligen Mutter Gottes, bis hin zum Ideal des 18.
Jahrhunderts. Seitdem hieß es, die Natur sehe die Rolle der
Frau als fürsorgliche Mutter vor. Gemalt wurden die idealisierten Mütter jedoch fast ausschließlich von Männern.Wie schauen Frauen selbst auf ihr Mutterdasein? Zeitgenössische Künstlerinnen räumen auf mit dem Super-Mama-Klischee und zeigen die Mutter als vielschichtiges und zuweilen abgründiges Sujet. Hin- und hergerissen zwischen Selbstbestimmung und Ohnmacht, eigenen Leitbildern und Erwartungsdruck von außen, zeigt sich: Jede Generation verhandelt aufs Neue ihr Verständnis von Mutterschaft.Pünktlich zum Muttertag am 11.Mai zeigt die Kulturdokumentation „Mama.Madonna.Rabenmutter“ quietschbunte, unterhaltsame, aber auch provozierende Kunstwerke, die herausfordern, den eigenen Blick auf Mütter zu überdenken. Zu Wort kommen unter anderem die Künstlerinnen Rachel Maclean und Sophia Süßmilch, die Momfluencerin Lisa Marie Oelmüller und ihr Mann Simon Oelmüller, die Schauspielerin und Podcasterin Marie Nasemann sowie Linda Conze, eine der Kuratorinnen der aktuellen Düsseldorfer
Ausstellung „Mama - von Maria bis Merkel“.
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