Die Nordreportage

Melken, zuhören, streiten - „Aktivisti“ packen beim Bauern an

bis 18:45
Reportage
  • Stereo
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250730181500
VPS 00:00

Themen

    Details

    Für ein Wochenende tauschen Umweltaktivist*innen Demoschilder gegen Mistgabeln und arbeiten auf Höfen in Schleswig-Holstein mit. Zwischen Bio-Ideal und Agrar-Realität geraten Überzeugungen ins Wanken: Wie viel Tierwohl ist bezahlbar? Gibt es wirtschaftliche Alternativen zu Spritzmitteln? Kann ein großer Biobetrieb noch romantisch sein? Und wie fühlt es sich an, wenn ein neugeborenes Kalb von seiner Mutter getrennt wird? Ella Hanewald, Umweltaktivistin mit Sorge um den Ackerboden, will sich für nachhaltige Landwirtschaft starkmachen. Jerome Scheuren, Entwicklungshelfer, isst selbst kein Fleisch, setzt sich für nachhaltige Anbaumethoden ein. Annika König, angehende Biolandwirtin, wirft einen kritischen Blick auf konventionelle Betriebe. Und Eva Katharina Hage, Anke Kuß und Dana Müller engagieren sich für mehr Artenvielfalt in der Landwirtschaft und gegen Lebensmittelverschwendung. Sie alle werden empfangen von zwei Landwirten, bei denen sie mehrere Tage mitarbeiten, um den Alltag in der Landwirtschaft hautnah kennenzulernen, zu diskutieren und kritische Fragen zu stellen. Der eine ist der konventionelle Landwirt Hauke Sierck vom Hof Fuhlreit in Kropp. Er macht sich durchaus ökologische Gedanken, ist aber zum Beispiel vom Einsatz von Spritzmitteln überzeugt. Der zweite ist Jasper Metzger-Petersen vom Backensholzer Hof in Oster-Ohrstedt, der mit seinem Biogroßbetrieb auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit setzt. Zwischen Kälbergeburten, Mistgabeln und Melkständen diskutieren beide Seiten über Tierwohl, Nachhaltigkeit und über harte ökonomische Zwänge. Es geht um einen ehrlichen Realitätsabgleich über Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt. Und um den Mut, miteinander zu sprechen.

    Hinweis

    Personen

    Redaktion:Sven Nielsen
    von:Johanna Domke


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