Lehrer Bachmann im Kreise seiner beiden lebhaften Schülerinnen Stefanie (rechts) und Ilknur (links).
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Lehrer Bachmann im Kreise seiner beiden lebhaften Schülerinnen Stefanie (rechts) und Ilknur (links).

Ilknur und Stefanie gehen gern zur Schule.

Pädagogik und Gitarrensound: Lehrer Dieter Bachmann findet seinen eigenen Weg, um sich Gehör bei den Schülern zu verschaffen.

Kann so allerhand auch außerhalb des Lehrplans: Dieter Bachmann in seiner Klasse.

Aymann, Hasan, Erdzhan und Jamie fühlen sich in der Klassengemeinschaft offensichtlich wohl.
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Schulalltag mit Utopie-Anspruch: In der Klasse 6b an der Georg-Büchner-Gesamtschule wird vieles richtig gemacht. Dreh- und
Angelpunkt ist der ungewöhnliche Lehrer, Dieter
Bachmann.Mit Offenheit, Herzenswärme und nicht zuletzt seiner E-Gitarre schafft es derKlassenlehrer, Kindern mit unterschiedlichster Herkunft und Deutschkenntnissen ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu geben. - Eine unterhaltsame Studie über gute Pädagogik.Soziologisch gesehen entspricht die Klasse dem Spiegelbild einermigrationsbedingt pluralen Gesellschaft innerhalb eines sozial benachteiligten Milieus im industriellen Norden Hessens. Dennoch greifen dort die gängigen Schreckensszenarien nicht. Das liegt ganz offenbar am Einsatz des Klassenlehrers Dieter Bachmann, der mit Witz, Eigenwilligkeit und absoluter Empathie für jeden Einzelnen einen Nährboden des Vertrauens und auch der Lernbereitschaft erzeugt.Regisseurin Maria Speth („Madonnnen“, „9 Leben“) und Kameramann Reinhold Vorschneider porträtieren in ihrer Langzeitbeobachtung die
Beziehung zwischen einem Lehrer und den Schülern einer sechsten Jahrgangsstufe in der Mittelstadt Stadtallendorf.In einnehmender Offenheit begegnet Herr Bachmann den Kindern mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Erfahrungen und schafft damit einen Raum des Vertrauens. Musik ist dabei eine allgegenwärtige Sprache, die sich wie selbstverständlich um den zu absolvierenden Unterrichtsstoff legt.Wie beiläufig und anhand der sozialen Beziehungen in der Klasse fächert der Film die sich verändernden Strukturen einer kleinen, westdeutschen Industriestadt auf, deren Geschichte bis zurück in die NS-Zeit von Migration geprägt war und ist.Der mehr als drei Stunden lange Dokumentarfilm feierte seine Weltpremiere im Internationalen Wettbewerb der 71. Berlinale 2021, wo er sowohl den Silbernen Bären als auch den Publikumspreis gewann.
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