Prinzregententorte mit sieben Schichten als Symbol für die sieben bayerischen Regierungsbezirke (einst acht inklusive der Pfalz!), Konditorei Erbshäuser.
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Prinzregententorte mit sieben Schichten als Symbol für die sieben bayerischen Regierungsbezirke (einst acht inklusive der Pfalz!), Konditorei Erbshäuser.

Florentiner Dom, wo am 15. April 1844 Luitpold Prinz von Bayern Auguste Ferdinande Prinzessin der Toskana ehelichte.

Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Würzburg, wo Prinz Luitpold von Bayern am 12. März 1821 geboren wurde.

Reiterstandbild des Prinzregenten Luitpold von Bayern, von Adolf von Hildebrand, 1913.

Dr. Frank Matthias Kammel, Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums, mit Konservatorin beim Öffnen der "Glückwunschadresse des Landrates und Kreises Unterfranken und Aschaffenburg zum 70. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold von Bayern", 1891.

Konditorin Dominika Urbaiczyk bei der Herstellung einer Prinzregentorte, Konditorei Erbshäuser.

Großherzogliche Residenzstadt Florenz, die Heimat von Prinz Luitpolds Gemahlin.
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Oftmals wurde das Königreich Bayern mit der „guten, alten Zeit“ in Verbindung gebracht. Doch gab es sie tatsächlich? Dieser Frage geht Bernhard Graf anhand der Ära und Lebensumstände des Prinzen Luitpold von Bayern (1821-1912) nach.
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„Es war eine liebe Zeit, die gute, alte Zeit vor anno 14 in Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch, denn der König war schwermütig […].“ Wer kennt nicht die Worte des Trailers zur 53-teiligen Heimatserie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“ (1969/72) des aus dem oberbayerischen Loh stammenden Schriftstellers, Schauspielers und Regisseurs Georg Lohmeier (1926-2015)? Gab es die „gute alte Zeit“ wirklich? Oder war es vielmehr der verklärende Blick auf eine vergangene Epoche?
In dieser Filmdokumentation zeigt Bernhard Graf am Beispiel des Prinzen Luitpold von Bayern (1821-1912), wie ambivalent sich sein Leben in der bayerischen Monarchie entwickelte: geringe Zukunftschancen als nachgeborener Prinz aus königlichem Haus und steiler Aufstieg als Offizier; persönliche Schicksalsschläge und freudige Familienereignisse; Revolution und verlockende Angebote; Krieg und glückliche Rückkehr; Verlust der Souveränität und diplomatisches Geschick; Zurücksetzung durch den Monarchen und Beliebtheit im Volk.
Wie verhielt sich Prinzregent Luitpold als Repräsentant des Königs und später als Prinzregent in diesem Wechselspiel an Gegensätzen? Wie stand er zum technischen Fortschritt? Trug er zum Aufstieg der Münchner Künstlerfürsten bei? Trat er der Aussichtslosigkeit der Avantgarde entgegen? Konnte er das Elend in den Armutsvierteln mildern? Alles dies sind Fragen, die im Filmbeitrag zur Sprache kommen.
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