Wenn die Temperaturen im arktischen Sommer steigen, bilden sich auf Spitzbergen Schmelzbäche.
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Wenn die Temperaturen im arktischen Sommer steigen, bilden sich auf Spitzbergen Schmelzbäche.

Das Delta des Mackenzie-Stroms im arktischen Kanada: Wegen der unaufhaltsamen Schmelze des Permafrosts seit zwei Jahrzehnten droht der winterlichen Eisbrücke zwischen Kanada und Grönland der Zusammenbruch.

Die Eisbärin Misha wartet mit ihrer vier Monate alten Tochter Flocke vor einem Robben-Luftloch auf Spitzbergen auf Beute.

Ein atombetriebener Eisbrecher bahnt sich den Weg durch das Eis der nördlichen Polarregion, die jenseits des Breitengrades 66,5 Grad Nord beginnt.

Zufallsbekanntschaft, 800 Kilometer vorm Nordpol, auf der Polarkappe: Eisbär und Atom-Eisbrecher "50 Jahre Sieg"

Die Schönheit der Arktis ist atemberaubend - doch der Klimawandel ist nördlich des Polarkreises inzwischen viermal so schnell wie auf dem Rest des Planeten.

Das Städtchen Ilulissat in Grönland, Ort des UNESCO-Weltnaturerbes "Eisfjord", an der Mündung des Jakobshavn-Gletschers gelegen
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Die Schönheit der
Arktis ist atemberaubend. Doch der Klimawandel schreitet nördlich des Polarkreises inzwischen viermal schneller voran als auf dem Rest des Planeten. Noch bleiben die größten Teile der Arktis unerreichbar und menschenleer und die Gletscher und Eisschilde des Nordens trotzen den ansteigenden Temperaturen. Ein Refugium für Eisbären, Wale und Walrosse, Moschusochsen und riesige Rentierherden. Aber der Countdown läuft, wie Forscherinnen und Forscher belegen können. Während der Permafrost taut, reisen wohlhabende Touristinnen und Touristen mit dem Eisbrecher zum Nordpol. Ein Besuch in der Arktis - solange es sie noch gibt.
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Die Arktis war, solange wir denken können, mit menschenfeindlicher Kälte verbunden. Aber das Klima verändert sich und mit ihm die nördliche Polarregion, die jenseits des Breiten
grades 66,5 Grad Nord beginnt. Inzwischen sagen Klimamodelle, dass die arktischen Sommer bereits zwischen 2040 und 2050 eisfrei sein könnten.
Eisbärin Misha kann auf Spitzbergen ihre Tochter Flocke noch immer aufziehen. Aber auf dem schrumpfenden Eis wird die Jagd nach Beute immer schwieriger. Misha ist von Forscherinnen und Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet worden, die den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren helfen.
Klimaforscher Dustin Whalen protokolliert in Nordkanada seit zwei Jahrzehnten die unaufhaltsame Schmelze des Permafrosts, der die Tundra über Jahrtausende in sich zusammengehalten hat. Meeresbiologin Sofia Ribeiro untersucht die Folgen des Eisschwundes auf die Meeresfauna vor Nordwest-Grönland. Der winterlichen Eisbrücke zwischen Kanada und Grönland droht der Zusammenbruch.
Überall in der Arktis wird nach Rohstoffen gefahndet, die künftig noch leichter abgebaut werden können. Russlands Raubbau an der Natur, wie in Norilsk, soll sich nicht wiederholen. Trotz allem: Noch zählt die Arktis zu den wildesten und anmutigsten Regionen der Erde.
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