plan b

Zurück in den Kreislauf - Neue Chance für Aussortiertes (Österreich / Schweiz / Deutschland, 2024)

bis 05:15
Doku-Reihe
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250918044500
VPS 04:45

Christian Landl (l.), Lisa Wilkens (M.) und Michael Beitl (r.) vom Start-up "Kern Tec" mit Marillenkernen in ihrem Entwicklungslabor in Wien.


Bildauswahl:


Bild 1

Christian Landl (l.), Lisa Wilkens (M.) und Michael Beitl (r.) vom Start-up "Kern Tec" mit Marillenkernen in ihrem Entwicklungslabor in Wien.


Bild 2

Designerin Maya Müller und Unternehmer Adrian Goosses vom Start-up "Airpaq" mit ihrem Upcyling-Rucksack im Firmensitz in Köln


Bild 3

Unternehmer Michael Widmann und Designerin Maya Müller vom Start-up "Airpaq" mit gebrauchten Gurtschlössern in einer Näherei in Turnu Severin, Rumänien.


Bild 4

Michael Beitl vom Start-up "Kern Tec" mit Marillenkernen im Lager in Herzogenburg, Österreich.


Bild 5

Bäcker Simon Haas vom Start-up "Brewbee" (l.) und Geschäftsführer Aurèle Meyer (r.) von der Brauerei Locher mit ihrem Upcycling-Rohstoff "Biertreber" in Appenzell, Schweiz.


Bild 6

Marillensamen


Bild 7

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    Details

    Wir leben trotz aller Nachhaltigkeit in einer Wegwerfgesellschaft. Bei der Produktion von Lebensmitteln geht weltweit ein Drittel verloren. Diese Abfälle bieten Potenzial für neue Ideen. „Die Vision ist, vorhandene Rohstoffe zu verwerten, bevor neue angebaut werden“, sagt Michael Beitl. Er rettet Obstkerne. In Europa werden jährlich 500.000 Tonnen davon vernichtet. Mit seiner Firma „Kern Tec“ aus Wien entwickelt er eine revolutionäre Lösung. Als Adrian Goosses und Michael Widmann auf einer alten Singer-Nähmaschine das Nähen lernten, holten sie sich tatsächlich blutige Finger. Die beiden haben für ein Uniprojekt aus Schrottplatzfunden Rucksäcke genäht. „Upcycling“ war das Stichwort des BWL-Semesters. „Man lernt, wie dreckig die Textilindustrie ist“, erinnert sich Goosses. Jetzt entwickelt das Team gerade eine neue Tasche für sein Start-up Airpaq. Diese Moonbag soll einen möglichst hohen Anteil an Recyclingmaterialien besitzen - Zielstellung 80 Prozent. Auch Aurèle Meyer aus dem Appenzellerland sieht sich und seine Brauerei in einer großen gesellschaftlichen Verpflichtung: „Wir als Gesellschaft haben verschiedene Herausforderungen. Eine davon ist sicher der Umgang mit den Rohstoffen, die uns die Natur gibt.“ Beim Brauen fällt mit dem „Treber“ immer ein sehr energiereiches Abfallprodukt an. Meistens kommt es deshalb in die Biogasanlage. Meyer und seine Brauerei haben deshalb getüftelt und einiges investiert, um mit dem Treber etwas neues Sinnvolles anzustellen. Alle drei Projekte eint eine Idee. Es geht nicht nur darum, Dinge einfach wiederzuverwenden, sondern aus den Materialien etwas Höherwertigeres zu machen. Der Fachbegriff dafür ist „Upcycling“. So lässt sich je nach Produkt, Idee und Rohstoff viel CO2 einsparen, Wasserverbrauch reduzieren oder agrarische Anbaufläche anders nutzen.

    Hinweis

    Personen

    von:Frank Zintner


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