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Wenn grüner, unreifer Dinkel über Feuer getrocknet wird, entsteht daraus Grünkern. Eine Landschaft in Nordbaden, das Bauland, gilt als Heimat des Grünkerns. Jürgen Stätzler ist einer der Letzten in der Region, der den Grünkern noch auf traditionelle Weise herstellt. Das geröstete Korn hat einen rauchig-würzigen Geschmack und passt zu vielen Gerichten.
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Grüne Dinkelkörner brauchen einen bestimmten Reifegrad, damit beim Rösten über Feuer das unverwechselbare
Aroma des Grünkerns entsteht. Nur an ein paar Tagen im Sommer kann Jürgen Stätzler unreifen Dinkel dreschen und anschließend auf seiner historischen Darre per Hand über
Buchenholz trocknen. Diese Verarbeitung haben die Bauern im Bauland, einem kleinen Landstrich im Nordbaden, vor über 300 Jahren zufällig entdeckt. Grünkern gibt es als ganzes Korn, Schrot oder Mehl. Die traditionellen Rezepte in der Region sind Grünkernsuppe und herzhafte Gürnkernküchle. Jürgen und seine Partnerin
Dagmar Graser leben vegetarisch und sie verwenden Grünkern für viele Gerichte - im Salat, als Risotto, als Füllung von asiatischen Rollen oder als Falafel-Grundlage. Auch im Kuchen schmeckt das nussige Korn.
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