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Wie eine Krone thront die Gloriette über der Schönbrunner Anlage. Heute Anziehungspunkt für Tausende Touristen, war sie als Monument Habsburgischer Unbesiegbarkeit geplant und gebaut.
Im Wechselspiel zwischen historischem Bild- und Filmmaterial, opulenten Neuaufnahmen und Luftbildern, begleitet durch Schilderungen von Experten, taucht die Dokumentation ein in die bewegte Geschichte des Prunkbaus von der Entstehung bis in die Gegenwart.
Gleich zu Planungsbeginn meldete sich Kaiserin Maria Theresia, die für ihre Sparsamkeit bekannt war und sich gern mit Bauangelegenheiten beschäftigte, mit einem richtungsweisenden Schreiben an den Architekten: „Es befindet sich zu Neugebau eine alte Galerie von steinernen Säulen und Gesimsen, welche nichts nutzet.“ Also verfügt die Kaiserin, „solche von dort abbrechen zu lassen und nachher Schönbrunn bringen zu lassen“.
Das alte Schloss Neugebäude musste dafür demoliert und recycelt und Tonnen an Zielen und Säulen mussten auf den Schönbrunner Hügel befördert werden. Der rein zu Repräsentationszwecken geplante Prunkbau Gloriette erhielt bald einen zweiten, profaneren Zweck: Kaiser Franz Joseph ließ im Mittelteil sein Frühstückszimmer einrichten. Dafür wurden die drei mittleren Bögen der Gloriette noch im letzten Lebensjahr Maria Theresias verglast. Bis ins 19. Jahrhundert wurde der verglaste Innenraum als höfisches Speisezimmer benutzt.
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