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Ein kleines Mädchen aus einer Familie in der kanadischen Provinz wird zu einem der größten Popstars aller Zeiten. Aline entwickelt sich vom hässlichen Entchen mit Vampirzähnen zum Superstar.
Aline Dieu, jüngstes von 14 Kindern, erlebt einen kometenhaften Aufstieg. „Aline - The Voice of Love“ ist eng an die Biografie Céline Dions angelehnt. Der Film zeigt Alines Karriere und Privatleben über viele Jahre. Etliche von Dions Songs sind zu hören.
Kanada, Provinz Québec, 1932. Dafür, dass Anglomard Dieu seiner Angetrauten Sylvette am Tag der Hochzeit mitteilt, er wolle keine Kinder, werden es doch ganz schön viele. Am Ende sind es 14. Letztes Kind ist die kleine Aline (Valérie Lemercier), das Nesthäkchen. Die Familie ist musikalisch, macht gerne zusammen Musik. Einige Jahre später, mit den Enkeln, umfasst der Familienverband 57 Mitglieder.
Aline hat ein besonderes Talent. Sie ist eine begnadete Sängerin. Wenn ihre Stimmer ertönt, horchen die Menschen auf, hören ihr zu. Die Familie schickt ein Demo-Band Alines an den Musikmanager Guy-Claude , der gerade einen seiner Stars verloren hat. Auch Guy-Claude erkennt Alines Talent, er wird ihr Manager. Er verschafft Aline internationale Engagements, das erste in Paris.
„Ne‘ schräge Visage und keine Ausstrahlung“, meint ein Bühnenarbeiter. Doch er irrt. Vor ihm steht ein kommender Superstar, einer der größten Popstars der Gegenwart. Ihre Platten stürmen die Hitparaden, 1988 gewinnt sie den Eurovision Song Contest in Dublin. A star is born!
Aline verliebt sich in den viele Jahre älteren, mehrmals geschiedenen Guy-Claude. Mutter Sylvette ist zunächst gegen die Verbindung, doch aus Aline und Guy-Claude wird ein glückliches Paar. Sie beziehen ein riesiges Haus in Kanada, später eine Villa mit 40 Zimmern in Las Vegas, in der Aline sich verläuft. Ihr Lebensstil ist ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse. Obwohl es zunächst lange Zeit nicht klappt, werden Aline und Guy-Claude doch noch glückliche Eltern. Zunächst kommt Sohn Junior auf die Welt, später noch Zwillinge.
Ein weiterer musikalischer Triumph erwartet Aline, als sie bei den Oscars 1998 mit dem Song „My Heart will go on“ aus dem Blockbuster „Titanic“ antritt und gewinnt. Ein Song, den sie zunächst nicht mochte und eigentlich nicht singen wollte.
Doch es mehren sich Krisen. Aline darf drei Monate nicht sprechen, um ihre Stimme und Tonlage ohne OP retten zu können. Dann verstirbt ihr Vater - einige Zeit später Guy-Claude. Aline fühlt sich verlassen. Aus Angst vor der Einsamkeit verbringt sie eine Nacht in der kleinen Wohnung ihres Make-up-Künstlers Fred (Jean-Noël Brouté), der ihr aus ihrem Team besonders nahesteht. Am nächsten Morgen geht sie zum ersten Mal allein in die Stadt. In 14 Jahren Las Vegas war Aline nie dort, sie verläuft sich, droht, ihren Auftritt zu verpassen.
Angelehnt an das Leben der Franco-Kanadierin Céline Dion, die im Film Aline heißt. In die zu Herzen gehende Filmhandlung sind zahlreiche berühmte Songs Céline Dions passend zum Inhalt integriert.
Ihre Liebeslieder klingen alle wie für ihren Mann gesungen. Dazu scheint sie die Unterstützung ihrer Großfamilie gegen jeden schlechten Einfluss im Showbusiness immunisiert zu haben.
Eurovision-Song-Contest-Sieg im Jahr 1988 in Dublin, „Oscar“ für den „Titanic“-Song 1998 und circa 330 Millionen verkaufte Platten: Hier entfaltet sich eine der ganz großen Erfolgsstories des internationalen Showbiz. Da der Film viel Situationskomik enthält, und den Star nicht auf ein Podest stellt, fungiert die Geschichte auch über ihren herzerwärmenden Humor und den wunderbaren Cast, aus dem Danielle Fichaud als Mutter Dieu und Sylvain Marcel als Ehemann und Manager heraus ragen.
Die Regisseurin/Autorin spielt Mithilfe von Computeranimation die Hauptrolle im Alter von 5 bis 50 Jahren, singt aber nicht selbst.
Valérie Lemercier ist Céline Dion nie persönlich begegnet und hat das von ihr und Brigitte Buc geschriebene Drehbuch nicht mit Dion absprechen müssen. Zur Balance zwischen Fakten und Fiktion sagt Lemercier: „Ich habe echte Ereignisse etwas kinotauglicher gemacht. ... Ich habe außerdem ein paar Details eingeschmuggelt ...
Allerdings ist ihre Flucht auf die Straßen von Las Vegas erfunden. ... Andererseits sind wir in allen Dingen, die Quebec betrafen, so nah wie möglich an der Realität geblieben.“
„Ein Biopic als Komödie, auch das ist möglich. Regisseurin und Hauptdarstellerin Valérie Lemercier gelingt sogar das Kunststück, die Heldin ihrer Geschichte gleichzeitig durch den Kakao zu ziehen und ihr trotzdem ein würdiges Denkmal zu setzen. Zum Kinostart wusste das im Falle dieses schrägen und exzentrischen Films nicht jeder zu schätzen. Aber Céline Dion, um deren Biographie es hier trotz des veränderten Namens geht, hat definitiv Humor. Und sicherte der französischen Komödiantin auch deshalb die Rechte an ihren Songs zu.“ Patrick Heidmann, epd film 12.2023
Free-TV-Premiere
In den letzten Jahren musste Celine Dieu einige Auftritte absagen, da sie an einer seltenen Erkrankung, dem Stiff-Person-Syndrome, leidet.
Legendär jedoch eine ihrer letzten großen Performances - bei der Eröffnung der Olympischen Spiele Paris 2024.
Hinweis
[Ton: Audiodeskription ]
Personen
Schauspieler: Rolle | Aline Guy-Claude Sylvette Anglomard Jean-Bobin Jeannette Fred Singstimme Aline |
Regie: | Valérie Lemercier |
Buch/Autor: | Valérie Lemercier, Brigitte Buc |
Kamera: | Laurent Dailland |