Das Geheimnis der Denisova-Menschen Auf den Spuren der Evolution

Frankreich, 2024
bis 02:00
Geschichte
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In der tibetischen Baishiya Karsthöhle wurde ein 160.000 Jahre alter Unterkiefer eines Denisova-Menschen gefunden.


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In der tibetischen Baishiya Karsthöhle wurde ein 160.000 Jahre alter Unterkiefer eines Denisova-Menschen gefunden.


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Neandertaler, Denisova-Mensch und der moderne Mensch haben gleichzeitig auf der Erde gelebt und Nachwuchs gezeugt.


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Archäologen suchen nach Fossilien des Denisova-Menschen in Papua-Neuguinea.


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Die Denisova-Höhle im sibirischen Altai-Gebirge liefert unerwartete Erkenntnisse über die menschliche Evolution.


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Für die Rekonstruktion des Denisova-Menschen haben israelische Genetiker in einem neuen Verfahren auf die Auswertung der Gene zurückgegriffen.


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Die Bevölkerung Papua-Neuguineas trägt bis zu fünf Prozent Denisova-Gene in sich.


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Ein winziges Fingerglied ist das erste Fossil der Denisova-Menschen, das Forscher entdecken.


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Die Denisova haben ihre Spuren selbst in entlegenen Gegenden der Welt hinterlassen - insbesondere in Papua-Neuguinea. Doch wie sind sie dorthin gelangt?

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    Ein rätselhafter Fund: 2008 entdeckt ein Archäologenteam bei Ausgrabungen in Sibirien einen kleinen Knochen. Er stellt das bisherige Wissen über die Menschheitsgeschichte auf den Kopf. Die genetische Analyse des Fingerglieds zeigt: Es stammt von einem Urmenschen, doch weder vom Homo sapiens noch vom Neandertaler. Eine bislang unbekannte Menschenform ist entdeckt. Die Wissenschaft tauft ihn nach seinem Fundort: Denisova-Mensch. Um das Rätsel des Fingerknochens zu lösen, wird der Fund an das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig geschickt. Dort arbeitet der Paläogenetiker und Nobelpreisträger 2022 für Physiologie und Medizin, Svante Pääbo, mit einem internationalen Forscherteam am Neandertaler-Genom-Projekt. Sie extrahieren die DNA aus dem sibirischen Fingerknochen und sind verblüfft über die Ergebnisse: Der Knochen stammt zwar von einem Menschen, doch dieser Urmensch ist der Wissenschaft bislang unbekannt. Diese Entdeckung versetzt Anthropologinnen und Anthropologen weltweit in Aufregung. Wann und wo haben die Denisova-Menschen gelebt? Wie sahen sie aus? Warum sind sie ausgestorben? Um mehr über diese Menschenform zu erfahren, setzen die Forschenden die Spurensuche fort: Im tibetischen Hochland finden sie ein Teil eines Unterkiefers mit großen Zähnen. Für eine klassische DNA-Analyse ist das Fossil jedoch zu stark beschädigt. Eine neue Untersuchungsmethode der alten Proteine liefert Hinweise: Es handelt sich wieder um einen Denisova-Menschen - aber dieses Mal außerhalb Sibiriens. Der Urmensch muss sich an das Leben in großer Höhe angepasst haben. Und nicht nur das: Offenbar hat er seine Gene, die ihm das Überleben in der Höhe ermöglichten, an die heute dort lebenden Tibeter weitergegeben. Denisova-Mensch und Homo sapiens haben also vermutlich nicht nur gleichzeitig gelebt, sondern sich auch untereinander fortgepflanzt. Dies stellt die Wissenschaft vor weitere Fragen: Wie viele seiner Gene hat der Denisova-Mensch dem heutigen Menschen vererbt? Und welche Merkmale sind damit verknüpft? Die Suche nach Antworten führt bis nach Papua-Neuguinea, mitten im Pazifik. Selbst dort finden sich die Spuren des Denisova-Menschen.

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    Top-Spielfilm am 13.08.

    Spielfilm

    SWR 22:00: SWR Wunsch-Tatort
    SWR
    22:00
    Sommerzeit ist Krimizeit - auch für die beliebteste Krimiserie der deutschen Fernsehzuschauer:innen: Der SWR holt im August 2025 die besten „Tatorte“ aus dem Südwesten ins Programm. Dabei entscheidet das Publikum, welcher Krimi gezeigt wird. Auf „meinSWR.de“ kann man bis kurz vor der Ausstrahlung für den jeweiligen Favoriten abstimmen.Sommerzeit ist Krimizeit - auch für die...
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