Ein Tag in Berlin 1926

Deutschland, 2019
bis 06:25
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250724054000
VPS 00:00

Das Verhältnis zwischen der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei ist angespannt. Der "Schupo" (Dzintars Krumi?s) und Kriminalkommissar Fritz Kiehl (Christian Clauß) haben unterschiedliche Ansichten vom Tathergang.


Bildauswahl:


Bild 1

Das Verhältnis zwischen der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei ist angespannt. Der "Schupo" (Dzintars Krumi?s) und Kriminalkommissar Fritz Kiehl (Christian Clauß) haben unterschiedliche Ansichten vom Tathergang.


Bild 2

Heroin, Kokain oder Morphium gingen in den 1920er-Jahren oft auch ohne ärztliches Rezept über den Ladentisch.


Bild 3

Kriminalrat Ernst Gennat (Imants Strads) steht unter Druck. Seine neu gegründete Mordkommission muss Ergebnisse liefern und die Täter finden.


Bild 4

Dr. Jens Dobler von der Polizeihistorischen Sammlung Berlin auf der Spur der berüchtigten Ringvereine - die größten Untergrundorganisationen in den 1920er-Jahren.


Bild 5

Aller Anfang war schwer: Rundfunkexperte Jörg-Uwe Fischer versucht, mit einem der ersten Radioempfänger einen Sender zu finden.


Bild 6

Die Kommissare Max Schreiber (Matthias Komm) und Fritz Kiehl (Christian Clauß) beim Beladen des sogenannten "Mordautos". Im Wagen ist alles untergebracht, was die Ermittler für eine Tatortsicherung brauchen - vom Pinsel bis zur Fotoausrüstung.


Bild 7

Das Berlin der 1920er-Jahre ist ein Tanz auf dem Vulkan. Fritz Kiehl (Christian Clauß) lässt sich auf der Suche nach dem Täter aber nicht verführen.


Bild 8

Das Diktiergerät - der "Parlograph" - vereinfacht in den 1920er Jahren den Alltag im Büro der Mordinspektion am Alexanderplatz.


Bild 9

Heute kaum vorstellbar: Die Medizinhistorikerin Dr. Bettina Wahrig mit Radiumwasser, dem beliebten Allheilmittel in den 1920er-Jahren.


Bild 10

Fritz Kiehl (Christian Clauß) in einer schnellen Mittagspause. Einen Imbiss am Würstchenstand zu nehmen, wird in den 1920er Jahren immer beliebter.

Themen

    Details

    Ende der 1920er-Jahre gilt Berlin als Hauptstadt des Verbrechens. „Ein Tag in Berlin 1926“ illustriert die Geschichte von Fritz Kiehl und seiner Arbeit in der ersten Mordinspektion der Welt. Drei Morde pro Woche und kriminelle Banden, die viele Viertel der Stadt kontrollieren: Die Polizei steckt in der Krise. Fritz Kiehl muss einen Raubmörder dingfest machen, den er nur mithilfe neu entwickelter Methoden der Mordinspektion fassen kann. „Ein Tag in Berlin 1926“ dokumentiert 24 Stunden in der Stadt der Sünde. Mit vier Millionen Einwohnern ist die Spreemetropole zur Weltstadt herangewachsen. Im kurzen goldenen Zeitalter zwischen Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise prallen dort Gegensätze aufeinander wie nirgendwo sonst in der Weimarer Republik. In den teuren Restaurants auf den prunkvollen Boulevards und den verruchten Vergnügungslokalen der Stadt stürzt sich die Hautevolee in einen ausschweifenden Lebensstil. Die Abgehängten der Bevölkerung wie Kriegsversehrte und Zuwanderer hingegen leiden unter Hunger und Elend. Die sogenannten Ringvereine kontrollieren die Unterwelt, und die Kriminalitätsrate ist auf Rekordniveau. Die Polizei steht in der öffentlichen Kritik. Nicht umsonst wird Berlin Spree-Chicago genannt. An der Seite von Kriminalkommissar Fritz Kiehl entdecken die Zuschauer den Sündenpfuhl Berlin. Kiehls Tag beginnt am frühen Morgen mit einem Anruf aus dem Polizeipräsidium am Alexanderplatz. Der verheiratete Beamte arbeitet in der weltweit ersten Mordinspektion - eine Elitetruppe der Kriminalpolizei, die sich auf das schlimmste Kapitalverbrechen spezialisiert hat: Mord. Jeden zweiten Tag findet die Polizei eine Leiche. Sein Chef und Begründer der Inspektion, Ernst Gennat, ist ein Star unter den Kriminalern. Aus der ganzen Welt reisen Kollegen an und wollen von ihm lernen. Er ist der Erste, der feste Ermittlungsverfahren etabliert und seine Kommissare intensiv schult. Vorbei sind die Zeiten, in denen eine Leiche aus Gründen der Pietät umgebettet und der Tatort aufgeräumt wurde, bevor ein Ermittler eintrifft. Für Kiehl ist seine Zugehörigkeit zur Mordinspektion ein Glücksfall, denn er hat ein sicheres Auskommen. Doch die Belastung ist hoch und eine 70-Stunden-Woche keine Seltenheit. Der Mord an einem Kino-Direktor ist der aktuelle Fall von Kiehl und lässt ihm keine Zeit zum Durchatmen. Zusätzlich bereitet dem Kommissar eine alte Kriegsverletzung Probleme. Den Tag kann er nur mit starken Schmerzmitteln überstehen. Zusammen mit seinem Kollegen stürzt sich der Beamte in die Ermittlungen, die zunächst ins Leere laufen. Um den kniffligen Fall zu lösen, greift Kiehl zu unorthodoxen Mitteln: Er vertraut auf die Hilfe der Berliner Unterwelt. Die mächtigen Ringvereine sind mafiöse Verbrecherbanden, die ganze Stadtviertel unter ihrer Kontrolle haben. Doch Mord ist selbst bei ihnen verpönt, denn ihre illegalen Geschäfte wie Hehlerei und Prostitution sollen ungestört weiterlaufen. Mit ihrer Hilfe gelingt es Kiehl, den Mörder zu verhaften. Der Rest ist professionelle Polizeiarbeit mit Laboranalysen, Fahndungsaufrufen und geschickter Verhörtaktik - Methoden, die bis heute noch nichts an ihrer Gültigkeit verloren haben. Der Film erzählt nicht nur die fiktive Biografie von Fritz Kiehl, sondern auch, wie die Mordinspektion am Alexanderplatz im Detail gearbeitet hat, wie die Ringvereine organisiert waren und wie die Menschen ihren Alltag im Berlin 1926 erlebt haben.

    Hinweis

    Personen

    von:Arne Peisker, Jens Afflerbach, Sigrun Laste

    2 weitere Sendetermine


    Top-Spielfilm am 24.07.

    Spielfilm

    VOX 22:05: James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau
    VOX
    22:05

    22:05:VOX James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau

    James Bond: From Russia with Love, Großbritannien 1963

    VOX, 22:05-00:35 Uhr

    Die Verbrecherorganisation Phantom will drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Entwendung einer russischen Dechiffriermaschine, den britischen und russischen Geheimdienst gegeneinander auszuspielen und die Ausschaltung des verhassten Superagenten James Bond. Unter dem Vorwand, die schöne russische Botschaftsangestellte Romanova wolle in den Westen überlaufen, wird Bond nach Istanbul...
    James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau
    20:15
    Lebensader AutobahnLebensader Autobahn
    Geschichten von Freiheit, Fortschritt und Widerstand

    TVinfo
    X