Übersicht
Ende der 80er Jahre wird eine Gruppe 20-Jähriger an der Schauspielschule des renommierten Théâtre des Amandiers in Nanterre vor den Toren von Paris aufgenommen. Stella und ihre neuen Freunde lernen dort nicht nur viel über ihren künftigen Beruf, sondern auch über die Liebe und das Leben. Auch Schattenseiten und Verluste gehören dazu. Der autobiografisch inspirierte Film von Valeria Bruni Tedeschi ist eine Ode an die Jugend, an die Freiheit sich auszuprobieren und an den Traum vom Künstlerdasein.
Themen
Details
Stella ist eine von vielen Bewerberinnen und Bewerbern bei der Aufnahmeprüfung am Théâtre des Amandiers in Nanterre bei Paris. Es gibt nur zwölf der begehrten Plätze für die Schauspielausbildung. Ihr Vorsprechen ist gewagt, und Stella wird eine der Glücklichen. Sie und ihre Klassenkameraden stürzen sich Hals über Kopf in ihr neues Leben. Da sind die zeitintensiven Theaterproben, ein Ausflug zum Actors Studio in New York und vor allem die Flirts und beginnenden Liebesbeziehungen innerhalb der Gruppe. Für Stella wird der Bad Boy Etienne zur Herausforderung.
Die Tragödien des Lebens machen vor dem Mikrokosmos des Theaters nicht halt, was auch Theaterdirektor Patrice Chéreau erfahren muss. Am Ende ist es die intensive Erfahrung der Arbeit an ihrem neuen Stück, die die Truppe wieder aufrichtet. Und auch Stella kann wieder nach vorne schauen.
Zwischen Komödie und Drama ist „Forever Young“ ein authentisches Porträt einer Jugend in den 80er Jahren, die sich ganz der Kunst verschrieben hat. Einige Begebenheiten sind dem echten Leben der Regisseurin und Schauspielerin Valeria Bruni Tedeschi entlehnt. Ihr Film ist auch eine Hommage an ihren Mentor, den berühmten französischen Theatermann, Film- und Opernregisseur Patrice Chéreau, der 2013 starb. Einer seiner großen filmischen Erfolge war 1984 „Die Bartholomäusnacht“. Legendär wurde seine Inszenierung des „Ring des Nibelungen“ zum 100-jährigen Bestehen der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth im Jahr 1976, auch als „Jahrhundertring“ bekannt.
Hinweis
Der Film feierte im Jahr 2022 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes Premiere. Bei den französischen Filmpreisen César war „Forever Young“ für sieben Auszeichnungen nominiert. Hauptdarstellerin Nadia Tereszkiewicz wurde mit dem César für die beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Der Film basiert zum Teil auf eigenen Erfahrungen der Regisseurin Valeria Bruni Tedeschi, die ihre Schauspielausbildung in den 80er Jahren am Theater in Nanterre absolvierte und ihre Eindrücke und Erlebnisse autofiktional verarbeitete.Synchronfassung, Produktion: Ad Vitam Production, Agat Films, ARTE France Cinéma, Bibi Film
Personen
Schauspieler: Rolle | Stella Patrice Chéreau Anaïs Etienne Pierre Romans |
Regie: | Valeria Bruni Tedeschi |
Drehbuch: | Valeria Bruni Tedeschi, Noémie Lvovsky, Agnès de Sacy |
Kamera: | Julien Poupard |
Musik: | Matthieu Sibony |
1 weiterer Sendetermin