Schau in meine Welt!

Die 3 und ihr Schwyzerörgeli (Deutschland, 2012 / 2025)

bis 21:00
Kindersendung
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250706203000
VPS 20:30

Themen

    Details

    Die 3 und ihr Schwyzerörgeli Selbst im tiefsten Innern der Schweiz gilt man als komisch, wenn man mit 12 Jahren lieber Volksmusik als Rap, Disco oder Rock hört. Severin und seine Freunde David und Mika machen sich da wenig draus - ganz im Gegenteil - alles „gäbig“, passt schon, sagen sie. Seit ein paar Jahren spielen sie zusammen „Schwyzerörgeli“ - so heißt die Ziehharmonika in der Schweiz. Einmal die Woche proben sie mit ihrem Musiklehrer, spielen Volksmusik, Musik aus der Gegend - über die Gegend. Und die Gegend hat es in sich: mitten im Berner Oberland befinden sich die höchsten und berühmtesten Berge Europas: der Eiger, der Mönch und die Jungfrau. „Qietschbalkenzieher“ werden sie schon mal liebevoll genannt, sie selber nennen sich die Wendelsee-Örgeler. Der Wendelsee ist eigentlich ein See, den es heute gar nicht mehr gibt. Er entstand durch den Rückzug eines Gletschers nach der letzten Eiszeit vor ungefähr 10‘000 Jahren. Eine Ansammlung von Fels und Stein trennte ihn in zwei Seen, den Brienzer- und den Thunersee. Ein bisschen sieht es hier aus wie auf einer Modelleisenbahn. Woher ihre Liebe für „Hudigääggeler“-Musik kommt - so nennen die Schweizer die Volksmusik, wenn sie sie selber nicht besonders mögen - können Severin, David und Mika nur erahnen. Bei Severin ist es die Mutter, die schon Schwyzerörgeli spielte, bei David war es die Großmutter. Mika entdeckte ganz zufällig an einem Musiktag in der Schule dieses Instrument für sich. Mit dem Schwyzerörgeli wird viel nach Gehör musiziert, selten nach Noten. Das Schwyzerörgeli ist ein ganz besonderes Instrument. Severin, David und Mika haben früh damit angefangen. Auf Gitarre oder Schlagzeug hatten sie keine Lust. Die Töne werden durch Metallzungen erzeugt. Dadurch wird Luft aus dem sogenannten „Balg“ zum Schwingen gebracht. Beim Auseinanderziehen des Balgs ertönen andere Töne als beim Zusammenstoßen. Als typisch schweizerisches Instrument ist es in der traditionellen Volksmusik am weitesten verbreitet. Wenn die Jungs spielen, schauen sie alle irgendwo hin, nur nicht auf die Tastatur auf dem Instrument. In ihrer Musik wollen sie keinen tieferen Sinn suchen, keine Botschaft - sie sei dazu da, gute Laune zu machen, „lüpfig“ soll sie sein - will heißen beschwingt, nicht mehr und nicht weniger. Gänsehaut kann‘s trotzdem mal geben. Jetzt gehen die Wendelsee-Örgeler auf Tour. Mit einem Bus fahren sie mit ihrer Musikschule in die Dörfer und wollen auf den Plätzen Konzerte geben, auch da, wo sie selber zuhause sind. David lebt in Grindelwald und ist fast an jedem Wochenende mit seinem Vater in den Bergen unterwegs. Wandern bedeutet ihm fast alles, manchmal nur wundert er sich, warum die ganzen Berge voll von Luftseilbahnen sind. Mika lebt in Schwanden oberhalb des Brienzersees, ist mit seiner Familie gerne hoch oben auf seiner Alp, dort hält er Ausschau nach Hirschen, Steinböcken und Gemsen. Derweil kümmert sich Severin, der in Brienzwiler lebt, auf dem familiären Bauernhof um zwei Hunde, zwölf Hühner, Kaninchen, Schildkröten, zehn Schafe und acht Lämmer. Am liebsten geht Severin mit seinem Vater aufs Boot - hinaus auf den See zum Fischen. Manchmal trügt sie aber auch: die Idylle im Berner Oberland. Immer mehr Touristen kommen in die Gegend, überall wird gebaut, noch mehr Luftseilbahnen bringen noch mehr Touristenmassen auf die Berge. Und die großen Berggletscher gehen sowieso seit Jahren alle zurück, schmelzen immer schneller. Severin, David und Mika werden schon mal nachdenklich, wenn sie über all das nachdenken, wie ihr Berner Oberland mal aussehen könnte in ferner Zukunft. Und dann hilft erst Mal nur noch eines: ein „lüpfiges“ Lied mit dem Schwyzerörgeli.

    Hinweis

    Die Doku-Reihe „Schau in meine Welt!“ ist eine Einladung und zugleich die Eintrittskarte in Lebenswelten, die Kindern bislang gänzlich unbekannt oder zumindest so nicht bekannt waren. Mit den Geschichten ermöglicht „Schau in meine Welt!“ seinen Zuschauern einen Blick über den Tellerrand, gewährt ganz neue Einblicke, wirbt um Verständnis gegenüber dem Fremden und Unbekannten und macht die Welt erlebbar. Und damit wecken sie nicht nur die Neugier der Zuschauer, sondern vermitteln ihnen Wissen. „Schau in meine Welt!“ bietet Wertevermittlung im besten Sinne und öffnet Horizonte. Die Doku-Reihe zeigt, dass Kinder zwar sehr unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, dass sie jedoch im Kern ihres Daseins alle gleich sind. Schon deshalb baut sich mit der Zeit eine Verbundenheit der Protagonisten der jeweiligen Dokus und der Zuschauer zueinander auf. Kennzeichen dafür ist ein Freundschaftsbuch, das zu Beginn jeder Ausstrahlung aufgeschlagen wird und auch von den Zuschauern online immer wieder angeschaut werden kann. Aber auch Verlässlichkeit ist wichtig, wenn man Freundschaft schließen will. Die Doku-Reihe Schau in meine Welt! ist ein Gemeinschaftsprojekt von hr, KiKA, MDR, SWR und rbb und Radio Bremen. Die Doku-Reihe „Schau in meine Welt!“ ist eine Einladung und zugleich die Eintrittskarte in Lebenswelten, die Kindern bislang gänzlich unbekannt oder zumindest so nicht bekannt waren. Mit den Geschichten ermöglicht „Schau in meine Welt!“ seinen Zuschauern einen Blick über den Tellerrand, gewährt ganz neue Einblicke, wirbt um Verständnis gegenüber dem Fremden und Unbekannten und macht die Welt erlebbar. Und damit wecken sie nicht nur die Neugier der Zuschauer, sondern vermitteln ihnen Wissen. „Schau in meine Welt!“ bietet Wertevermittlung im besten Sinne und öffnet Horizonte. Die Doku-Reihe zeigt, dass Kinder zwar sehr unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, dass sie jedoch im Kern ihres Daseins alle gleich sind. Schon deshalb baut sich mit der Zeit eine Verbundenheit der Protagonisten der jeweiligen Dokus und der Zuschauer zueinander auf. Kennzeichen dafür ist ein Freundschaftsbuch, das zu Beginn jeder Ausstrahlung aufgeschlagen wird und auch von den Zuschauern online immer wieder angeschaut werden kann. Aber auch Verlässlichkeit ist wichtig, wenn man Freundschaft schließen will. Die Doku-Reihe Schau in meine Welt! ist ein Gemeinschaftsprojekt von hr, KiKA, MDR, SWR und rbb und Radio Bremen.[Bild: 16:9]

    Personen

    Regie:Marco Giacopuzzi
    Drehbuch:Marco Giacopuzzi
    Kamera:Benedikt Franke


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