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In der Türkei fordern Hunderttausende den Rücktritt von Präsident Erdo?an, nachdem er
Istanbuls Bürgermeister Ekrem ?mamo?lu verhaften ließ. Trotz harter Polizeieinsätze reißen die Proteste nicht ab, vor allem in Istanbul. Die konservative Bevölkerung hat wenig Verständnis für die Demonstranten. Fotograf Emin Özmen und Musikerin Selin Sümbültepe zeigen ein
Land im Aufbruch. „Tracks East“ wirft einen Blick auf die Türkei an einem historischen Wendepunkt.
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Die Türkei steht an einem historischen Wendepunkt: Nach der Verhaftung von Istanbuls Bürgermeister Ekrem ?mamo?lu fordern Hunderttausende auf den Straßen den Rücktritt von Präsident Erdo?an. Es sind nicht nur die jungen - viele
Menschen im ganzen Land fühlen sich betrogen: um ihre Rechte und ihre Zukunft. Trotz brutaler Polizeieinsätze reißen die Proteste nicht ab. Umfragen zeigen: Erdo?ans Rückhalt schwindet. Viele vergleichen die aktuellen Ereignisse mit 2013, als sich aus einem Umweltkonflikt um den Gezi-Park eine landesweite Bewegung für mehr Demokratie entwickelte. Aber für die jungen Protestierenden heute soll es nicht so enden wie damals. Für sie geht es um alles: um ihre Zukunft. Fotograf Emin Özmen dokumentiert die Proteste in eindrucksvollen Bildern. Musikerin Selin Sümbültepe nutzt ihre Stimme als Instrument des Widerstands. Im vom Erdbeben geschädigten Hatay zeigt sie, wie tief die Wunden in der Gesellschaft reichen. Bedia Büyükgebiz, kämpferische Anwältin aus Istanbul, spricht über die aufgewühlte Stimmung im Land. Bekannt durch ihren Einsatz nach dem Erdbeben 2023 und ihre Arbeit für politische Gefangene, bleibt sie ein Symbol der Hoffnung.„Tracks East“ besucht auch eine Teestube in einem konservativen Viertel Istanbuls: Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen - aber für die Demonstranten haben sie wenig Verständnis.
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