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Algorithmen steuern immer öfter unser Leben in Schulen, Sozialämtern, Gerichtssälen und unserer Privatsphäre. Auf den ersten Blick erscheinen sie unbestechlich und fair. Doch sie sind geprägt von den Vorurteilen ihrer Programmierer und der Internetnutzer. Sie erzeugen oft eine ungleiche Welt, in der Freiheiten beschnitten werden und Menschen zu Schaden kommen. So wie Marie, die durch YouTube-Algorithmen in die Magersucht gelockt wurde, oder Derya, die obdachlos wurde, weil ein Algorithmus sie für eine Betrügerin hielt. Was passiert, wenn wir diesen algorithmischen Systemen immer mehr Aufgaben übertragen?
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Ob wir kreditwürdig sind, uns Sozialhilfe zusteht oder welcher Partner zu uns passt - darüber bestimmen mittlerweile Algorithmen. Hinter den Kulissen treffen sie ohne unser Wissen Entscheidungen über unser Leben. Die Hoffnung ist, dass sie effizienter sind als wir und mit ihrer kühlen Logik die Fehlerquelle „Mensch“ eliminieren. Schaut man hinter die Fassade der künstlichen Intelligenz, so findet sich ein ganz anderes, eher beunruhigendes Bild.Die Macher des Dokumentarfilms treffen Menschen, die durch den Einsatz von Algorithmen zu Schaden kamen. Wie zum Beispiel Marie, die durch YouTube-Algorithmen in die Magersucht gelockt wurde. Oder Macarena, die sich sechs Jahre lang verstecken musste, weil ein Algorithmus sie für ungefährdet hielt, während ihr gewalttätiger Ehemann auf freiem Fuß blieb. Oder Derya, deren Ehe in die Brüche ging und die mit ihren Kindern obdachlos wurde, weil ein Algorithmus sie als Betrügerin abstempelte.Folgenschwere künstliche Entscheidungen, deren Fehlerquellen bei genauem Hinsehen nicht den Algorithmen, sondern den Entwicklern und Auftraggebern zuzuschreiben sind. Was passiert, wenn wir diesen algorithmischen Systemen immer mehr Aufgaben übertragen? Neben geschädigten Betroffenen kommen auch Forscher, Manager, Whistleblower, Politiker und Künstler zu Wort.
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