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Authentischer geht es kaum: In der Reihe „Ein Ort - Ein Werk“ ist die 5. Symphonie von
Jean Sibelius am Ort ihrer historischen Uraufführung zu erleben, in
Helsinki. Diese Uraufführung wurde einst vom Komponisten höchstpersönlich dirigiert. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Helsinki steht der Chefdirigent und Sibelius-Experte Jukka-Pekka Saraste.
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Details
Das Philharmonische Orchester Helsinki genießt Weltruf. Es wurde 1882 gegründet und ist eines der ältesten und ersten professionellen Symphonieorchester Skandinaviens. Es war auch das Orchester, das 1915 die 5. Symphonie des Finnen Jean Sibelius zum ersten Mal erklingen ließ. Diese Uraufführung - übrigens ein Auftragswerk der finnischen Regierung zum 50. Geburtstag von Jean Sibelius - wurde zu einem Triumph. Das Publikum jubelte minutenlang, und der finnische Volksheld Sibelius war geboren.
Danach überarbeitete Sibelius die ursprünglich viersätzige Symphonie noch dreimal, bevor sie ihre endgültige Form erhielt und in der heute bekannten Endfassung (1919) in der Universität von Helsinki ihre große Premiere feierte.
Kein Werk hat Sibelius je so sehr beschäftigt. Der Schaffensprozess war begleitet von einem Schwanken zwischen Selbstbewusstsein und Selbstzweifeln. Dieser besondere Entstehungsprozess und schöpferische Metamorphose, die einem holprigen Weg in Etappen gleicht, wird in dokumentarischen Szenen begleitet und von Jukka-Pekka Saraste eindrucksvoll geschildert.
Darüber hinaus werden faszinierende
Einblicke in die Hintergründe von Sibelius‘ bahnbrechendem Schaffen gewährt. Als symphonischer Komponist hat er das 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt. „Ein Ort - Ein Werk“ begibt sich auf Spurensuche, um Meisterwerke an den Orten ihrer Uraufführung lebendig werden zu lassen.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Joanna Rinne |
Dirigent: | Jukka-Pekka Saraste |
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