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Ron Kovic, geboren am amerikanischen Unabhängigkeitstag des Jahres 1946, zieht als idealistischer junger Marine in den Vietnamkrieg. Schwer verwundet und querschnittsgelähmt kehrt er 1969 in eine Heimat zurück, die tief gespalten ist. Traumatisiert und desillusioniert durchlebt Ron eine Odyssee der Selbstfindung, während der er sich zu einem überzeugten Kriegsgegner und Aktivisten wandelt.
Oliver Stone, selbst Vietnamveteran, erarbeitete das Drehbuch gemeinsam mit Ron Kovic, dessen Autobiografie als Grundlage diente.
„Geboren am 4. Juli“ gewann zwei Oscars für die beste Regie und den besten Schnitt; zudem zwei Golden Globes für den besten Film und für Tom Cruise als besten Hauptdarsteller.
Ron Kovic wächst in den 1950er Jahren als patriotisch gesinnter Amerikaner auf. Am 4. Juli 1946 geboren, dem Nationalfeiertag der USA, scheint sein Schicksal vorherbestimmt: Nach der Highschool meldet er sich voller Idealismus freiwillig zum Dienst bei den Marines und zieht in den Vietnamkrieg. Doch die Realität des Krieges macht seine Illusionen schnell zunichte. Bei einem chaotischen Einsatz tötet Ron versehentlich einen Kameraden; kurz darauf wird er selbst schwer verwundet. Querschnittsgelähmt kehrt Ron 1969 in die USA zurück, wo er eine Nation vorfindet, die tief gespalten ist. Die anfängliche Kriegsbegeisterung ist einer wachsenden Protestbewegung gewichen, viele Amerikaner begegnen den Veteranen mit Misstrauen und offener Ablehnung. Verbittert versinkt Ron in Alkohol und Selbstmitleid. Ein Aufenthalt in Mexiko, wo er andere Veteranen trifft, verstärkt nur seine Frustration. Doch langsam beginnt er, sein Weltbild zu hinterfragen. Ron sucht die Familie des von ihm getöteten Kameraden auf und gesteht seine Tat. Diese Konfrontation mit der Wahrheit wird zum Wendepunkt. Ron entwickelt sich zu einem überzeugten Kriegsgegner und engagiert sich in der Friedensbewegung; sein Weg führt ihn bis auf die Bühne des Parteitags der Demokratischen Partei.
Oliver Stone, selbst Vietnamveteran, inszeniert Kovics Geschichte als eindringliches Porträt einer zerrissenen Generation. Tom Cruise liefert in der Hauptrolle eine Tour de Force, die seine Wandlung vom naiven Vaterlandsverehrer zum gebrochenen Veteranen und schließlich zum leidenschaftlichen Pazifisten glaubhaft macht. Der Film ist eine schonungslose Abrechnung mit dem Vietnamkrieg und seinen Folgen für die amerikanische Gesellschaft.
Hinweis
„Geboren am 4. Juli“ (1989) ist der zweite Teil von Oliver Stones Vietnam-Trilogie, zu der auch „Platoon“ (1986) und „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993) zählen. Der Film basiert auf der gleichnamigen Autobiografie von Ron Kovic, der auch am Drehbuch mitarbeitete. Bei den Oscars 1990 gewann der Film zwei Auszeichnungen: Beste Regie und Bester Schnitt. Im gleichen Jahr gingen zwei Golden Globes an den Film und an Tom Cruise als besten Hauptdarsteller. Die eindringliche Filmmusik stammt von John Williams. „Geboren am 4. Juli“ gilt als Meilenstein des Anti-Kriegsfilms und als fesselndes Zeitporträt der amerikanischen Gesellschaft der 1960er und 1970er Jahre.Synchronfassung, Produktion: Ixtlan
Personen
Schauspieler: Rolle | Ron Kovic Charlie Donna Herr Kovic Steve Boyer Timmy Frau Kovic Ron jung Donna jung |
Regie: | Oliver Stone |
Drehbuch: | Oliver Stone, Ron Kovic |
Kamera: | Robert Richardson |
Musik: | John Williams |
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