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Er ist vor allem als Philosoph und Dichter bekannt, doch er war auch ein bedeutender Politiker: Dante Alighieri. Die politische Lage im
Europa des 13. Jahrhunderts ist komplex - das Heilige Römische Reich droht zu zerfallen, das heutige Italien, Deutschland und Polen bestehen nur noch aus einzelnen kleinen Gebieten.
Dante wird schon in jungen Jahren Politiker in
Florenz und soll mit Papst Bonifatius VIII in Verhandlung treten. Dieser will den wichtigen Finanzknotenpunkt Florenz unter göttliche Führung stellen. Es beginnt ein Spiel um Macht und Einfluss, das sich letztendlich um die Frage weltlicher oder kirchlicher Vormachtstellung dreht. Dantes Verhandlungsversuche scheitern und der Papst nimmt Florenz ein. Doch dafür muss er sich mit den Franzosen verbünden und legt schlussendlich das göttliche Amt in die weltlichen Hände des französischen Königs.
Die opulente Spieldoku gibt Einblick in ein längst vergangenes Europa, eine Zeit, in der die
Autorität der mächtigen Kirche erstmals in Frage gestellt wird. Im Mittelpunkt steht stets der tief katholische Dichter Dante, der in seinen Werken messerscharf die politischen Manöver seiner Zeit in Gut und Böse einordnet - ohne Rücksicht auf Staat oder Kirche.
Deutsche Bearbeitung: Tobias Gassner-Speckmoser
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