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Frösche sind im Januar unterwegs. Schmetterlinge fliegen im Dezember durch die Luft. Eisvögel finden ganzjährig Nahrung. Das Erwachen unserer Tiere beginnt mit warmen Temperaturen immer früher im Jahr. Kommen unsere Tiere aus dem Takt? Oder schaffen sie es, sich den neuen Umständen anzupassen?
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Amphibienzüge früher unterwegsGrasfrösche, Erdkröten und Molche sind meist schon früher im Jahr unterwegs als noch vor 40 Jahren. Das beobachtet auch der
Biologe Paul Mosimann. Er hilft mit einer Gruppe von Freiwilligen die Amphibienzäune beim Neuenburgersee zu kontrollieren. Die Helferinnen und Helfer stellen immer früher die Zäune auf, damit sie den Hauptzug ja nicht verpassen. Die Nervosität ist verständliche, denn im Kanton Zürich waren die ersten Grasfrösche dieses Jahr schon im Januar unterwegs.Wasservögel auf dem DurchzugIm Januar werden weltweit an einem definierten Tag alle Wasservögel gezählt - auch in der Schweiz. Der Biologe Paul Mosimann beobachtet seit über 50 Jahren die Vögel am Neuenburgersee im Naturschutzgebiet Fanel. Mit den wärmeren Wintern kommen nicht mehr so viele Zugvögel aus dem Norden. Sie finden genügend Futter in höheren Gefilden. Dafür haben andere Arten in der Schweiz einen Vorteil: beispielsweise die Höckerschwäne, die sich von Algen ernähren. Denen gefallen die wärmeren Temperaturen in der Schweiz.Mehr Futter dank weniger SchneeRotmilane und Eisvögel blühen auf, denn die wärmeren Tage lassen auch den Schnee schmelzen. Das hilft bei der Futtersuche. Jeder zehnte Rotmilan weltweit weilt zurzeit in der Schweiz. Doch nicht für alle Vögel sind die wärmeren Temperaturen ein Vorteil. Für Langstreckenzüger wie die Trauerschnäpper, die über die Sahara-Wüste kommen, wird es schwierig, sich anzupassen. Hier kommt es mehr zu sogenannten Missmatches - das heisst, dass die Tiere zu spät zurück sind und die nahrhaften Knospen für die
Aufzucht schon von anderen Tieren gefressen wurden.Genügend NahrungDie Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft hat in einer Studie gezeigt, dass die Temperaturen auch einen Einfluss auf die Zersetzung der
Biomasse haben. Denn Wirbellose, wie der Bachflohkrebs, reagieren empfindlich auf wärmeres Wasser. Sind die Temperaturen höher, zersetzen Tiere im Wasser weniger Laub. Anders im Boden: Hier sind die Zersetzer bei wärmeren Temperaturen aktiver. Das hat Folgen für das Nahrungsangebot in unseren Wäldern und Feuchtgebieten.Fastfood statt VollkornbrotNicht nur bauen Gemeinschaften im Wasser bei wärmeren Temperaturen weniger Biomasse ab, die Wasserinsekten selbst werden weniger nahrhaft. Untersuchungen der Forscherin Cornelia Twining zeigen, dass Wasserinsekten weniger Omega-3-Fettsäuren speichern, wenn die Temperaturen im Wasser steigen. Das hat Konsequenzen: Vögel brauchen nahrhafte Wasserinsekten für die Aufzucht der Jungtiere, doch Wasserinsekten werden wegen fehlender Fettsäuren immer mehr zu Chips statt Vollkornbrot für die Vögel.
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Personen
Moderator: | Bähram Alagheband |
Top-Spielfilm am 14.04.
Spielfilm
Der galante Vicomte Sébastien de Valmont soll im Auftrag der Marquise Isabelle de Merteuil die junge Cécile de Volanges verführen. Als Belohnung für diesen Dienst winkt ihm eine Liebesnacht mit seiner Auftraggeberin. Doch Valmont interessiert sich auch für die tugendhafte Madame de Tourvel. Das gefällt der intriganten Marquise überhaupt nicht ...
Die Verfilmung des berühmten Briefromans...
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