Im Bild: Bodgan Zerajic wird als Märtyrer verehrt.
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Im Bild: Bodgan Zerajic wird als Märtyrer verehrt.

Im Bild: Minister Badeni beim Duell im Morgengrauen.

Im Bild: Mariella Gittler vor der Heldenkapelle in Sarajevo.

Im Bild: Friedhof von Sarajevo.

Im Bild: Josef Retter bei einer Demonstration.

Im Bild: Bogdan Zerajic vor dem Attentat auf den bosnischen Gouverneur.
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Als der
Attentäter Bogdan Zerajic 1910 auf den habsburgischen Statthalter in Bosnien schoss, hätte er bereits damals jenen Weltenbrand auslösen können, der genau vier Jahre später losbrach, ebenfalls bei einem
Anschlag in Sarajewo, auf den Thronfolger Franz Ferdinand. Doch Zerajic verfehlte sein Ziel und richtete sich selbst.
Auch in anderen Regionen der Vielvölkermonarchie rumorte es, etwa bei den Tschechen, die ihr nationales Selbstbewusstsein entdeckten. Mit dramatischen Szenen von diesen Hotspots erzählt diese Folge die bewegten Jahrzehnte, in denen die ethnischen Bruchlinien im Habsburgerstaat immer stärker hervortraten. Der Rückzug des Osmanischen Reichs vom
Balkan begünstigte vor allem Russland, das sich vom jahrhundertalten Verbündeten Österreichs - auch wegen einer ungeschickten habsburgischen Ost-Politik - zu seinem erbitterten strategischen Gegner wandelte. So wurde eine wichtige Weiche zum Ersten Weltkrieg gestellt. Die Nationalstaaten, in denen wir heute leben, sind eine Folge der damaligen Entwicklung. R: Florian Riedelsperger
Hinweis
Personen
Regie: | Florian Riedelsperger |
Redaktion: | Alexander Apostolidis |
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