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Durch die Rhodopen, ein abgelegenes
Gebirge südlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia, führt die höchstgelegene Personenzugstrecke des Balkans und die letzte bulgarische Schmalspurbahn. In 2.000 Meter Höhe schlängelt sie sich durch
Europas bedeutendste Vogelschutzgebiete, weite Naturräume und den Pirin-Nationalpark.
Die bulgarische Regierung wollte die Strecke schon oft stilllegen; nur dem Engagement einiger Bewohner der Gegend ist es zu verdanken, dass sie immer noch täglich fährt. Denn die Bahn ist in den abgelegenen Tälern oft das einzige öffentliche Verkehrsmittel.
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Mehr als sechs Stunden braucht die Rhodopenbahn, die letzte bulgarische Schmalspurbahn, von Septemwri nach Dobrinischte und zurück. Sie schlängelt sich in über 2.000 Meter Höhe vorbei an kleinen Minaretten, orthodoxen Kirchen, verlassenen Bahnübergängen und atemberaubenden Landschaftskulissen.Die Rhodopen und das anliegende Pirin-Gebirge an der bulgarisch-griechischen Grenze gelten als Artenvielfalt-Hotspot Europas, denn nirgends sonst gibt es auf so kleiner Fläche so viele verschiedene Vogel, Säugetier-, Insekten- und Pflanzenarten. Sogar der größte Greifvogel Europas, der fast ausgestorbene Mönchsgeier mit einer Flügelspannweite von fast drei Metern, gleitet hier durch die Luft. Auch der höchste Berg, der Große Perelik mit seinem über 2.000 Meter hohen Gipfel ist aus dem Zugfenster zu beobachten. Am Fuße des Wichren, dem höchsten Gipfel des Pirin-Gebirges, nahe dem Zielort des Zuges, liegt der älteste Nationalpark
Bulgariens, der Nationalpark Pirin.Die bulgarische Regierung wollte die Strecke der Rhodopenbahn schon oft stilllegen, doch die Bevölkerung setzte sich mit ganzer Kraft für ihren Erhalt ein. Die Strecke hat nicht nur Tradition, sie ist für viele Anwohner der landwirtschaftlich geprägten Gegend das einzige Verkehrsmittel und damit auch die einzige Verbindung zur Außenwelt, denn Autos gibt es nur wenige.Die Dokumentation begleitet entlang der Gleise das Leben verschiedener Menschen der Region, die seit jeher eng durch den alten Zug verbunden sind.
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