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Auch fünf Jahre nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 hat Amerika noch immer mit den politischen und sozialen Spannungen zu kämpfen, die damals offen zutage traten.
An einem Morgen im Januar 2021 trifft ein Konvoi von FBI-Fahrzeugen vor dem Haus von Guy Reffitt ein. Bewaffnete Agenten verhaften ihn wegen seiner Beteiligung am Sturm aufs Kapitol. Das Besondere daran: Der Hinweis kam von seinem Sohn Jackson.
Die Reffitts, eine normale Mittelklassefamilie - bis Politik und Extremismus ihre Welt auseinandersprengen. Dieser hochemotionale Dokumentarfilm erzählt die Geschichte aus der Sicht des Sohnes, Jackson. Die Folgen seiner Entscheidung, den Vater anzuzeigen, sind für ihn schwer zu ertragen. Schuldgefühle, aber auch die Schockwellen, die dies in seiner Familie auslöst, treiben ihn um.
Die Mutter Nicole radikalisiert sich ebenfalls und steht schließlich voll hinter der politischen Einstellung ihres Mannes. Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Mann und der Loyalität zu ihrem Sohn. Nach der Verhaftung engagiert sie sich immer stärker in der nationalistischen MAGA-Bewegung. Sie setzt sich öffentlich für Ihren Mann und die anderen Verurteilten ein. Die Töchter stehen zu Mutter und Vater. Aber die Kluft, die die Familie zu zerreißen droht, belastet auch sie.
Nach der Verurteilung von Guy Refitt zu siebeneinhalb Jahren Haft wird Jackson zunehmend zur Zielscheibe von MAGA-Anhängern. Er erhält Todesdrohungen. Mit der Wiederwahl Trumps und seiner Begnadigung der Angreifer vom 6. Januar eskaliert die Situation.
Dieser Dokumentarfilm zeigt das intime Porträt einer gewöhnlichen Familie, die durch politischen Extremismus zerstört wird. Die inneren Kriege der USA und die Zerrissenheit der amerikanischen Gesellschaft sind selten so klar zu Tage getreten wie in dieser sehr persönlichen Geschichte.
Hinweis
Personen
| Redaktion: | Jutta Krug |
| von: | Steffen Kretz, Jacob Basbøll |