Mariss Jansons dirigiert Strauss und Adams

Aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz (2014)

bis 23:15
Klassische Musik
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VPS 22:00

Übersicht

Anlässlich des 150. Geburtstags von Richard Strauss präsentierte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Januar 2014 unter Leitung von Mariss Jansons ein Programm mit Werken des Komponisten. Es enthält die Tondichtungen „Don Juan“ und „Tod und Verklärung“ sowie die Walzerfolge Nr. 1 aus dem „Rosenkavalier“. Am Anfang des Konzerts steht John Adams´ „Slonimsky´s earbox“, dass 1996 uraufgeführt wurde und dem Dirigenten Kent Nagano gewidmet ist.

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    Die berührenden Momente sind für Mariss Jansons die wichtigsten bei Richard Strauss. „Ich weiß, wann ich Tränen in den Augen habe“, sagt der Maestro, der im Jubiläumsjahr 2014 ein Konzert mit drei Werken des Komponisten und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks dirigierte. Im Münchner Herkulessaal waren die frühen Tondichtungen „Don Juan“ und „Tod und Verklärung“ zu hören. Letztere ist auch eine Reminiszenz an Strauss‘ Mentor und geistigen Vater Alexander Ritter. Das verbindet die Komposition mit John Adams „Slonimsky‘s Earbox“, das am Anfang des Konzerts steht. Das 1996 uraufgeführte Werk des US-Amerikaners erinnert an den russischen Komponisten und Musikforscher Nicolas Slonimsky, dessen Buch „Thesaurus of Scales and Melodic Patterns“ für Adams musikalische Entwicklung von großer Bedeutung war, aber auch Komponisten außerhalb der Klassik wie Frank Zappa oder John Coltrane nachhaltig beeinflusste. Gewidmet ist Adams Werk einem alten Münchner Bekannten: Seinem Förderer Kent Nagano. Es ist ein Beispiel dafür, wie zeitgenössische Musik auch im Rahmen der Tonalität begeistern kann. Und wenn das BR-Symphonieorchester unter Mariss Jansons am Schluss des Konzerts die Walzerfolge Nr. 1 aus dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss spielt, ist Seligkeit im Dreiviertel-Takt garantiert.

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