Die Küsten des Königreiches

Westwärts nach Cornwall

bis 16:00
Landschaftsbild
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Übersicht

Den Südwesten Englands zu entdecken ist ein Abenteuer: Eine phantastische Reise durch ein sagenhaftes Königreich mit magischen Orten, großer Historie und atemberaubender Kliffküste aus Kreide und rauem Granit. Mitten in dieser wilden Landschaft liegen urig-romantische Hafendörfer - Orte wie aus dem Bilderbuch mit südländischem Flair. Und viele ihrer Bewohner halten seit Jahrhunderten an schrullige Marotten und geheimnisvollen Mythen fest.

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    Details

    Den Südwesten Englands zu entdecken ist ein Abenteuer: eine fantastische Reise durch ein sagenhaftes Königreich mit magischen Orten, großer Historie und atemberaubender Kliffküste aus Kreide und rauem Granit. Und wie könnte man dieses königliche Inselreich, dieses Land großer Seefahrer und Entdecker, besser erkunden als vom Wasser aus? Für den deutschen Skipper Christian Ide und seinen Segelfreund Andreas Künzi ist diese abenteuerliche Reise seit Langem ein Traum. Sie starten in Southampton, von wo aus 1912 die „Titanic“ in See stach. Ihr Boot ist eine Segeljacht, mit der sie kleine verwunschene Häfen und Flussmündungen erkunden können. Den Beaulieu River zum Beispiel, der in einen wunderschönen Gezeitenästuar mündet. Oder die Stadt Poole mit einem der größten Naturhäfen der Welt, dessen Bewohner schon seit der Antike berühmt sind für ihre „Jagd“ auf Venusmuscheln In Shaftesbury, etwas landeinwärts, gibt es die wohl schönste steile Kopfsteingasse Englands: den Gold Hill aus angelsächsischer Zeit, den alle Jahre wieder ausgeflippte Enthusiasten erstürmen; „verry british“ mit einem 25 Kilogramm schweren Cheddarkäse im Arm. Die Küste in dieser Region ist besonders: Als Jurassic Coast hat die UNESCO sie in ihre Welterbeliste aufgenommen. 1814 hat ein junges Mädchen hier ein Saurierskelett gefunden. Aus dem Mädchen wurde eine berühmte Forscherin. Und bis heute gibt es kaum einen Fossiliensammler, der hier nicht fündig wird. Aus dem Kalkstein der nahen Beer Quarry-Höhlen wurde die Hälfte aller Kathedralen Englands erbaut. Auch die berühmte Kathedrale in Exeter, in der Archäologen gerade unter dem Altar Erstaunliches zu Tage fördern. Je weiter man der Südküste westwärts folgt, desto mediterraner wird das Flair. In malerischen Flussmündungen und felsigen Buchten liegen romantische Hafenorte. Man nennt diese Küste auch „Englische Riviera“, Agatha Christie ist hier geboren worden. Auf der winzigen Gezeiteninsel Burgh Island hat sie sich zu weltberühmten Kriminalgeschichten inspirieren lassen. Bei Hochwasser kommt man auf dieses Klippeneiland nur mit dem sogenannten Sea-Tractor. Ein kurioses Gefährt Marke Eigenbau. Wie auch das am South Sand`s Beach, hier müssen die Passagiere einer kleinen Fähre, um an Land zu kommen, mitten in der Badebucht auf einen Sea-Tractor übersteigen. Im Land dahinter erstreckt sich das sagenhafte Dartmoor mit seinen verwinkelten, mittelalterlichen Dörfern, uralten Steinbrücken und spukigen Moorwäldern. Sir Conan Doyle hat Sherlock Holmes hierhergeschickt, um für seinen Roman den „Hund von Baskerville“ zu jagen. Südlich davon, an der Küste liegt Plymouth. Einst starteten dort mutige Weltumsegler und Missionare in die Neue Welt. Heute gibt es mehr als 50 Orte auf der Erde, die Plymouth heißen. Devon und Cornwall heißen die Grafschaften im Südwesten Englands, für viele Europäer sind sie die beliebtesten auf der Britischen Insel. Einst waren sie weltberühmt als Kupfer- und Zinn-Bergbaugebiete. Die Minensiedlung am historischen Flusshafen Morwellham Quay erzählt bis heute aus dieser Zeit. Sehr lebendig geht es in Polperro zu, ein in eine enge Küstenschlucht hineingebautes Fischerdorf. Mit Glück - und nur bei Hochwasser - trifft man dort die singenden Fisherman im Hafen mit ihren Shantys über Sehnsucht und Meer. Nicht zu vergessen die Change Ringers, die das uralte Ritual des Wechselläutens pflegen. Fast jede englische Kirche hat sechs oder mehr Glocken im Turm, und die lassen die Change Ringers sogar im Wettstreit erklingen. Bunt und vielfältig sind die Geschichten entlang der Südwestküste Englands mit ihren kleinen Inseln wie dem alten Klosterfelsen St. Michael`s Mount, bunten Künstlerdörfern wie St. Ives, liebenswerten Gutsherren wie denen in Padstow, deren Familienschlösschen Prideaux Place die Kulisse vieler Rosamunde Pilcher-Filme war. Und natürlich Land`s End, wo am westlichsten Punkt der englischen Insel diese Filmreise endet.

    Hinweis

    Personen

    Redaktion:Norbert Lorentzen
    von:Manfred Schulz, Andrea Dorschner

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