Im Osten was Neues - 35 Jahre Deutsche Einheit

Deutschland, 2025
bis 03:15
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
  • 20260116021500
VPS 00:00

Themen

    Details

    Mit der Wiedervereinigung änderte sich im Osten nahezu alles. Bei den aktuellen Krisen in Wirtschaft und Politik könnten die Deutschen von den früheren Erfahrungen der Ostdeutschen lernen. Demokratie und Kapitalismus kommen mit der Einheit in den Osten. Neue Freiheiten vermischen sich mit Arbeitslosigkeit und Demütigungen. Aus der Erfahrung, ein System gestürzt und Transformationen bewältigt zu haben, erwächst im Osten ein neues Selbstbewusstsein. „Aufbau Ost“ heißt „Nachbau West“: Nahezu alles, was es in der DDR gab, wird abgewickelt, abgeschafft oder umgestaltet. Das hinterlässt Spuren bei den Menschen in Ostdeutschland. Und auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es schlecht bestellt um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Ost-Biografien. In der Politik, in Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Kultur und beim Militär kommen die Eliten aus dem Westen Deutschlands. Doch seit geraumer Zeit entwickelt sich ein gewisser „Ost-Stolz“ oder „Ost-Trotz“. Im Osten wurden eine Diktatur gestürzt, der Verlust des „großen Bruders Sowjetunion“ verschmerzt und die Transformation der Plan- in eine Marktwirtschaft geschultert. Wenn Deutschland heute in einer tiefen Krise seiner Schlüsselindustrien steckt - Automobil-, Stahl-, Chemie-, Pharmaindustrie - und das Verhältnis zum „großen Bruder USA“ zu zerbrechen droht, dann haben die Ostdeutschen hier einen Erfahrungsvorsprung gegenüber ihren Landsleuten im Westen.

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