Übersicht
Nach jahrzehntelanger Politik der offenen Grenzen sorgen fremdenfeindliche reaktionäre Kräfte in den USA für restriktive Einwanderungsgesetze. In Deutschland findet Hitlers antisemitische Rhetorik Zuspruch. Die Verfolgung jüdischer Menschen durch die Nationalsozialisten beginnt, woraufhin viele von ihnen in Nachbarländer oder nach Amerika fliehen wollen. Franklin D. Roosevelt und andere Staatschefs sind beunruhigt über die wachsende Flüchtlingskrise, doch es gelingt ihnen nicht, mit einer Stimme zu sprechen.
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In Berlin wie auch in anderen europäischen Hauptstädten lehnte das amerikanische Konsulat die Visumsanträge aller Personen ab, die der Gemeinschaft zur Last fallen könnten. Die USA sahen sich zur damaligen Zeit mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert und die breite Öffentlichkeit sprach sich zunehmend gegen vereinfachte Einreisebestimmungen aus.
Lediglich eine Handvoll US-Amerikaner sorgte sich um die 600.000 im Land lebenden Juden deutscher Herkunft, die Opfer der im Jahr 1935 eingeführten Nürnberger Gesetze zur Verfolgung und Rassentrennung geworden waren.
In Europa und in den USA befürworteten einige Menschen trotz allem einen Boykott der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Doch der damalige Präsident des US-Komitees, Avery Brundage, war ein bekennender Antisemit und Hitler-Freund. Er sprach sich gegen den Boykott aus und ermahnte seine Landsleute, sich nicht in die - wie er es nannte - „Auseinandersetzung zwischen Juden und Nazis“ einzumischen.
Hinweis
Synchronfassung, Audiodeskription
Personen
| Regie: | Ken Burns, Lynn Novick, Sarah Botstein |
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