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Warum distanzierte sich Sigmund Freud von seiner jüdischen Herkunft? Was ist das Queere an seiner Theorie? Und warum bleibt unsere Kindheit oft im Dunkeln? Entstanden ist eine Dokumentation über Sigmund Freud, die neue Einblicke in sein Leben und Denken eröffnet. Mit seltenem, bislang unveröffentlichtem Archivmaterial, sinnlicher und innovativer Animation sowie Perspektiven führender Expertinnen und Experten beleuchtet der Film Freuds intellektuelles Erbe, die Widersprüche seiner Persönlichkeit und die Spannungen, die sein Werk prägten.
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Vier zentrale Krisen prägten Sigmund Freuds Leben und Werk (1856-1939): seine jüdische Identität, die Trauer um seinen Vater, der schmerzliche Verlust von Tochter und Enkel sowie sein Exil in London. Diese Wendepunkte beeinflussten nicht nur seine Theorien, sondern auch sein Verhältnis zu Realität, Erinnerung und Imagination. Durch Gespräche mit führenden Expertinnen und Experten aus aller Welt entsteht ein vielschichtiges Porträt eines Mannes, dessen Ideen die Moderne bis heute herausfordern und inspirieren.
Mittels eigens für die Dokumentation entwickelter Animationstechniken wird Freuds legendäres Wiener Arbeitszimmer, das längst verloren ist, detailgetreu rekonstruiert - ebenso wie einige seiner unbekannten Träume. Die Briefe Freuds werden von dem österreichischen Schauspieler Karl Markovics eindrucksvoll gelesen. Und in einer letzten kraftvollen Geste legt sich der Mann, der die Kultur auf die Couch legte, in diesem Film selbst auf die Couch.
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