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Seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine sind bald drei Jahre vergangen. Noch immer ringt Europa um den adäquaten Umgang mit der Bedrohung an der Ostflanke.
Groß angekündigte Rüstungsprogramme laufen erst an. Wie verletzlich ist Europa in der Zwischenzeit? Ulrike Franke ist Sicherheitsexpertin am European Council on Foreign Relations. Eric Gujer spricht mit ihr über die sicherheitspolitische Gefahrenlage Europas.
Die europäischen NATO-Länder haben sich mit den Vereinigten Staaten darauf geeinigt, ihre Militärbudgets drastisch zu erhöhen. Der Krieg in der Ukraine und die hybriden Angriffe durch Luftraumverletzungen, Drohnenüberflüge und Schattenflotte lassen ihnen kaum eine andere Wahl. Bis die konventionellen Kräfte des Kontinents aber zu neuer Stärke finden, dauert es selbst im besten Fall mehrere Jahre. In der Zwischenzeit ist die Sicherheit des Kontinents abhängig vom amerikanischen Goodwill.
Diese Konstellation ist gefährlich für Europa, und der Kreml weiß um die Verletzlichkeit des Kontinents. Wie wahrscheinlich ist eine Konfliktausweitung? Und wie viel Zeit bleibt, den angekündigten Rüstungsanstrengungen Taten folgen zu lassen?
Ulrike Franke ist eine deutsche Sicherheitsexpertin am European Council on Foreign Relations in Paris. Der „NZZ“-Chefredaktor Eric Gujer spricht mit ihr über die sicherheitspolitische Gefahrenlage Europas.
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