Übersicht
Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss am 25. Oktober liefert die Dokumentation einen analytischen Blick hinter die Fassade des berühmten Wiener Walzerkönigs. Bis heute hat der Komponist und Kapellmeister nur wenig von seiner Strahlkraft eingebüßt. Doch seine Persönlichkeit war auch von zahlreichen Konflikten geprägte, und sein Erfolg beruht maßgeblich auf den starken Frauen, die ihn umgaben.
Themen
Details
Der Name Johann Strauss hat bis heute nur wenig von seiner Strahlkraft verloren. Die ganze Welt glaubt, ihn zu kennen: den strahlenden Walzerkönig mit der Geige in der Hand. Regisseurin Barbara Weissenbeck versucht nun in ihrer Dokumentation anlässlich des 200. Geburtstags einen Blick hinter die goldene Fassade des ersten Popstars der Musikgeschichte zu werfen. Dabei zeigt sich ein musikalisches Genie mit immenser Schaffenskraft, aber auch eine von persönlichen Konflikten geprägte Persönlichkeit, deren Erfolg maßgeblich auf den starken Frauen, die ihn umgaben, fußt. Dass Johann Strauss‘ Sohn den Ruhm seines Vaters übertraf, hatte er vor allem seiner Mutter Anna zu verdanken, die den Sohn gezielt zum Rivalen des Vaters aufbaute. Seine erste Ehefrau Jetty verhalf ihm zu Weltruhm, während die Primadonna des Theaters an der Wien, Marie Geistinger, als Mentorin zu Johann Strauss‘ Erfolg als Operettenkomponist beitrug. Dessen dritte Ehefrau Adele setzte sich dafür ein, dass seine Melodien auch für die Nachwelt erhalten blieben.
Der österreichische Musikwissenschaftler Günter Stummvoll nimmt das Publikum mit auf seine Recherchen zum musikalischen Phänomen von Johann Strauss. Auf seiner Spurensuche kommt er ins Gespräch mit Musikhistorikern sowie Strauss-Forscherinnen und Forschern, wie Stefan Frey, Thomas Aigner, Susanne Wolf oder Melanie Unseld. Der Nachfahre des gleichnamigen Bruders des Walzerkönigs, Eduard Strauss, gibt Einblicke in die Familiengeschichte und Bernhard Paul, Direktor des Zirkus-Theaters Roncalli, in seine ganz persönliche Sammlung an Strauss-Memorabilia.
Hinweis
Personen
| Regie: | Barbara Weissenbeck |