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Zum siebten und letzten Landfrauenessen vor dem Finale lädt Corina Kohler ein. Auf ihrem Tisch darf eine Farbe nicht fehlen: Pink, die Lieblingsfarbe der Landfrau. Auch beim Make-up mag es Corina kräftig. Schminken ist ihr Morgenritual und dient manchmal auch dem Selbstschutz.
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Sie sei ein absoluter Kuhmensch, sagt Corina Kohler von sich selbst. Bei ihren Kühen findet sie Ruhe und tankt Kraft. Das war schon während ihrer Kindheit auf einem Bauernhof im Safiental so. Heute betreibt sie im Weiler Majerina bei Pfäfers zusammen mit ihrem Mann Andreas Kohler einen Hof mit Mutterkuhhaltung. Etwa 30 Mutterkühe, 30 Kälber und 10 Rinder gehören zu ihrer Herde. Die meisten Kühe sind tiefschwarze Black Angus und alle haben Corina und Andreas von Klein auf grossgezogen.
Ende Sommer freut sich Corina besonders auf ein Ereignis - den Alpabzug. Die Kuhherde verbringt den ganzen Sommer auf der Alp weit oben im Calfeisental. Alle Kühe wieder heil auf den Hof zu bringen, ist eine Herausforderung. Der Weg runter ins Tal ist an vielen Stellen abschüssig, die Kühe könnten abstürzen. Damit das nicht passiert, helfen Freunde und Familie mit, auch die zwei grösseren Kinder Rino und Lia sind dabei. Dass Rino mit dem Tempo mithalten kann, ist aber nicht selbstverständlich.
Rino ist seit seiner Geburt einseitig gelähmt. Da Corina Kohler ausgebildete Pflegefachfrau ist, hat sie früh gemerkt, dass sich ihr ältester Sohn nicht normal entwickelt. Die Bestätigung des Verdachts durch die Ärzte war hart für die junge Familie. Mit unzähligen Therapien, Hilfsmitteln und starkem Willen hat Rino aber grosse Fortschritte gemacht und kann heute sogar den Kühen beim Alpabzug nachrennen.
Genügend Zeit für ihre Familie zu haben, ist Corina sehr wichtig. Sie selbst hatte keine einfache Kindheit und Jugend. Corina zog von zuhause weg als sie erst 16 Jahre alt war und absolvierte die Bäuerinnenfachschule. Bereits als junges Mädchen begann sie, sich morgens kräftig zu schminken, zum Selbstschutz, wie sie sagt. Es sollten nicht alle sehen, wenn es ihr nicht gut ging. Auch Andreas kennt seine Frau nicht anders. Die beiden lernten sich bereits mit 17 Jahren kennen und lieben.
Den Landfrauen tischt Corina eigenes Fleisch vom Angus auf. Mit Roastbeef kommt ein edles Stück auf den Vorspeisenteller. Zum Hauptgang bereitet sie ein Lieblingsgericht ihrer Kinder zu, Hacktätschli. Und eine Farbe darf natürlich nicht fehlen auf dem Teller: Pink, Corinas Lieblingsfarbe. So kreiert sie einen Himbeerdessert mit einer Überraschung in Pink.
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