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Der Anbau von Zitronen hat an den Steilhängen Amalfis und Sorrents eine jahrhundertealte Tradition. Hier im Süden Italiens wachsen die wahrscheinlich berühmtesten Zitronen der Welt. Und alles dreht sich um die gelbe Frucht. Begleitet werden Zitronenbauern beim Anlegen ihrer besonderen Gartenkonstruktionen, bei der abenteuerlichen Ernte zwischen Bienenschwärmen und Dornen und auf ihrer Suche nach Lösungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung in Zeiten des Klimawandels.
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An den Steilhängen Amalfis und hoch über den Klippen von Sorrent wachsen die wohl berühmtesten Zitronen der Welt: Einst für die Seeleute angebaut - damit diese auf ihren Reisen gesund blieben - ziehen sie heute Gäste aus der ganzen Welt an. Noch bis ins vergangene Jahrhundert waren Zitronen ein Luxusgut. Diese Zeiten sind vorbei, doch an Bekanntheit haben die Zitronen Amalfis und Sorrents nichts eingebüßt. Angebaut wird die Amalfi-Zitrone auf Terrassen, gestützt von Trockensteinmauern, die hier schon seit dem Mittelalter stehen. Nicht nur der Anbau, auch die Ernte ist noch immer Handarbeit - und Knochenarbeit: Salvatore Aceto pflückt auf den Steilhängen seine reifen Zitronen zwischen ausschwärmenden Bienenvölkern. Auf den gleichen Hängen sucht sein Sohn Gianmarco, angehender Agronom, nach Lösungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Noch tiefer im Hang bessert der Zitronenbauer Gino Amatruda seinen „pergolato“ aus. Die Gartenkonstruktion aus Kastanienholz stützt die Gärten seit Jahrhunderten.
Auf der anderen Seite der Sorrentinischen Halbinsel liegt der „Agriturismo Giardino di Vigliano“. Valentina Nunziata ersetzt hier die Nylonnetze über ihrem Zitrushain mit Schilfmatten, den „pagliarelle“. Diese schützten seit Generationen die Bäume vor Wind, Hagel und Starkregen. In einem Kastanienwald bei Sorrent fährt der junge Imker Vincenco D‘Esposito im Morgengrauen seine Bienenstöcke in die Zitronengärten an der Küste. Zitronenbäume können sich zwar selbst bestäuben, aber mit Hilfe der Honigbiene gibt es eine größere Ernte - und duftenden Zitrushonig noch dazu.
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