Artenspürhund Zammy hilft Annegret Grimm-Seyfarth bei der Suche nach Reptilien.
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Artenspürhund Zammy hilft Annegret Grimm-Seyfarth bei der Suche nach Reptilien.

Wie es um die Bestände von Schmetterlingen, Bienen & Co bestellt ist, sehen die Bestäubungsökologinnen in den Fallen.

Regelmäßig wird der ökologische Zustand der 47 Kilometer langen Holtemme vor Ort analysiert.

Moderator und Wissenschafsjournalist Kai Kupferschmidt bei den Dreharbeiten zur "ZDFzeit-Dokumentation: Artensterben in Deutschland - die Fakten" im Juli 2022.

Annegret Grimm-Seyfarth mit ihrem Artenspürhund Zammy.

Nico Eisenhauer untersucht am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle die Qualität von Böden und Pflanzen.

Moderator und Wissenschafsjournalist Kai Kupferschmidt bei den Dreharbeiten zur "ZDFzeit-Dokumentation: Artensterben in Deutschland - die Fakten" im Juli 2022.

Die Gewässerökologen Marion Brauns (l.) und Kollege Sven Bauth (r.) aus Magdeburg untersuchen die Artenvielfalt in und an der Holtemme.
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Seit ein Meteorit vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier auslöschte, hat es auf der Erde kein so rasantes Artensterben gegeben wie heute. Was bedeutet das für unsere Zukunft? Mithilfe von Forschenden aus ganz Deutschland analysiert Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt Ursachen und Folgen des Artenschwunds vor unserer Haustür und lotet aus, wie das große Sterben aufgehalten werden kann. Zirpende Grillen, zwitschernde Vögel, bunte Sommerwiesen - üppige Natur ist selten geworden in Deutschland. Stattdessen ausgeräumte, stumme Landschaften. Rund die Hälfte des deutschen Bodens ist mehr oder weniger triste Agrarlandschaft, strapaziert durch Monokulturen und Agrarchemie. Dass auch hierzulande die Vielfalt schwindet, wird in der Regel aber erst dann bewusst, wenn spektakuläre heimische Arten wie Luchs, Wolf und Bär von sich reden machen. Doch das Ausmaß des Rückgangs ist wesentlich größer: Auch der kleine Feldhamster stirbt. Es verschwinden viele Vögel wie Birkhuhn, Eisvogel und Kiebitz. Zahlreiche Pflanzenarten sind auf dem Rückzug - ebenso wie die meist ungeliebten Insekten, die aber als Fundament eines Ökosystems unbedingt notwendig sind. Die Krise ist existenziell - denn nur funktionierende und gesunde Lebensräume sichern unsere Existenz. Die Natur sorgt nicht nur für unsere Nahrung, seit Jahrtausenden liefert sie beispielsweise auch bedeutende Ressourcen für unsere medizinische Versorgung. Kai Kupferschmidt zeigt an anschaulichen und eindringlichen Beispielen, wie das Sterben einzelner Arten der Anfang einer Kettenreaktion sein kann, an deren Ende der Mensch steht. Doch noch können wir gegensteuern. Dafür müssten wir bereit sein, uns zu ändern. Wenn wir weitermachen wie bisher, wird das Leben trotzdem weitergehen. Aber langfristig wahrscheinlich ohne uns.
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