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Nur ein Prozent der Armeeangehörigen sind Frauen - der Bund will das ändern. Doch der Weg zur Gleichstellung ist weit: Laut einer Studie berichten 94 Prozent der Soldatinnen von Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt im Militär.
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Leutnant Georgina Mermod ist 22 Jahre alt und führt im Wiederholungskurs in St. Gallen ein Team von Männern. Als Quartiermeisterin ist sie verantwortlich für Finanzen, Logistik und Versorgung - und kämpft dabei auch gegen Vorurteile. «Wenn man wirklich mehr Frauen in der Armee will, muss endlich mehr geschehen. Bisher tut sich schlicht zu wenig», sagt sie.
Noch immer ist vieles auf Männerkörper ausgelegt: Schutzwesten drücken, Uniformen sind zu gross und sogar der Hodenschutz gehört zur Standardausrüstung. Eine weibliche Anpassung gibt es kaum.
Gleichzeitig erleben laut einer Studie 94 Prozent der Soldatinnen eine Form von sexualisierter Gewalt. Lisa, angehende Offiziersanwärterin, wurde von einem Vorgesetzten belästigt. «Ich habe mich getraut, etwas zu sagen und trotzdem ist er weiterhin an der Schule tätig.»
«rec.»-Reporterin Elma Softic geht der Frage nach, wie schwer es Frauen im Militär haben, und ob die Armee für Veränderung wirklich bereit ist.
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