Tracks East

2025
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Magazin
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Der Südkaukasus kommt nicht zur Ruhe: Viele junge Georgier verlassen ihre Heimat, weil das Land an der Schwelle zur Autokratie steht. Der Musiker Tamada bleibt aus Prinzip. In Aserbaidschan hat Diktator Alijew die Opposition zum Schweigen gebracht. Selbst im Exil erfordert jede Äußerung Mut: Die Journalistin Arzu Geybullayeva erlebt in Istanbul Drohungen. Die Erzfeinde Aserbaidschan und Armenien haben ein Friedensabkommen abgeschlossen, doch die armenische Bevölkerung traut dem nicht: Die Dozentin Zhanna lässt sich an der Waffe ausbilden. Wie viele andere trainiert sie für den Ernstfall.

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    Einschüchterung, Bestechung, Betrug - zahlreiche solcher Fälle wurden bei der letzten Parlamentswahl in Georgien festgestellt. Internationale Beobachter zweifeln ihre Rechtmäßigkeit an. Doch statt die Vorwürfe zu prüfen, steuert die Regierung in Richtung Autokratie. Oppositionsparteien sollen verboten werden. Pressevertreter müssen mit absurden Geldstrafen rechnen, wenn sie über Proteste berichten. Viele junge Menschen verlassen das Land. Die Musiker Lasha Chapel und Lexo Ratiani, bekannt als Tamada, erfahren Repression am eigenen Leib. Lexos Vater, der Poet Zviad Ratiani, sitzt im Gefängnis. Doch sie bleiben - aus Prinzip. Georgiens Nachbarn Armenien und Aserbaidschan sind Erzfeinde. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kommt es immer wieder zu Kämpfen. 2023 griff Aserbaidschan erneut Bergkarabach an, nahm Kriegsgefangene und vertrieb mehr als 100.000 Armenier. Im August vermittelte Trump überraschend ein Abkommen zwischen beiden Staaten. Alijew und Paschinjan erklärten, auf neue Eskalationen zu verzichten. Doch in Armenien trauen viele dem Frieden nicht. Die junge Dozentin Zhanna lässt sich bei VOMA ausbilden, einer paramilitärischen Organisation. Dort lernt sie den Umgang mit Waffen, Gebirgstaktiken und Erste Hilfe an der Front. Das Misstrauen ist verständlich: Diktator Alijew regiert Aserbaidschan mit eiserner Hand, hat Opposition und Presse ausgeschaltet. Selbst im Exil schweigen viele - nicht jedoch Arzu Geybullayeva. Die Journalistin lebt in der Türkei, einem Land, das traditionell eng mit Aserbaidschan verbunden ist. Trotz Drohungen setzt sie ihre Arbeit fort.

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