42 - Die Antwort auf fast alles

Sind wir fit für den Mars? (Deutschland, 2022)

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Marssimulation in der Antarktis: Extreme Kälte von bis zu minus 80 Grad Celsius herrscht in der Antarktis ?- vergleichbare Temperaturen wie auf dem Mars.


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Marssimulation in der Antarktis: Extreme Kälte von bis zu minus 80 Grad Celsius herrscht in der Antarktis ?- vergleichbare Temperaturen wie auf dem Mars.


Bild 2

Astronaut Chris Hadfield war dreimal im Weltall. In der Schwerelosigkeit hat er jedes Mal etwa sechs bis acht Prozent seiner Knochenmasse verloren. Auf der Erde hat er durch gezieltes Training alles wiederherstellen können.


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Sobald die Schwerkraft fehlt, fließen circa ein bis zwei Liter Körperflüssigkeit aus den Beinen in den Oberkörper. Das Gesicht schwillt an.


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In der Schwerelosigkeit auf der ISS steigt die Körperkerntemperatur der Astronauten an. Weltraummediziner Hanns-Christian Gunga erforscht, warum das so ist.


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Im Auftrag der ESA hat Forschungsärztin Carmen Possnig ein Jahr auf der Antarktisstation Concordia einen Marsaufenthalt simuliert. Mit ihr waren zwölf weitere Menschen dort.


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Der englische Biomechaniker Nick Caplan erforscht, welche Auswirkungen Schwerelosigkeit auf Knochen und die Wirbelsäule hat, und entwickelt neue Trainingsgeräte für Astronauten, die auch auf der Erde eingesetzt werden können.

Übersicht

Ein paar Millionen Jahre hat es gedauert, bis unser Körper zu dem wurde, was er heute ist. Wir können laufen, tanzen, klettern - extreme Beschleunigungen aushalten. Doch was geschieht mit uns, wenn wir die Bedingungen ändern? Zum Beispiel, wenn wir auf einmal alle ins Weltall könnten und dort der Schwerelosigkeit ausgesetzt sind. Was passiert mit unserem Körper, wenn wir die Erde verlassen? Und: Ist es wirklich sinnvoll, sich damit zu beschäftigen?

Themen

    Details

    Wenn ihr Science-Fiction-Filme über das Leben auf dem Mars schaut, überlegt mal folgendes: Bisher waren etwa 600 Menschen im Weltall unterwegs und die meisten haben ähnliche Erfahrungen gemacht: mit 28.000 Kilometer pro Stunde in Richtung Sonnensystem fliegen. Ankunft in der Erdumlaufbahn nur acht Minuten später. Der Blick auf die Erde ist fantastisch. Doch Moment mal! In der Raumstation ISS läuft niemand aufrecht, so wie das bei „Star Trek“ und vielen anderen Science-Fiction-Geschichten alltägliche Praxis ist. In der Realität ist es anders: Sobald in der Erdumlaufbahn die Schwerelosigkeit einsetzt, schwebt alles, auch die Körpersäfte. Die meisten Astronautinnen und Astronauten leiden unter der Weltraumkrankheit - ähnlich der Seekrankheit. Ihnen wird übel, die Augen spielen verrückt, das Gesicht schwillt an, die Beine werden länger und nach ein paar schlaflosen Nächten - den Tag-Nacht-Rhythmus im All gibt es nicht - bekommen viele Raumfahrerinnen und Raumfahrer zu allem Übel auch noch starke Rückenschmerzen. Weltraummedizinerinnen und -mediziner forschen, was das Zeug hält. Doch wie viel und vor allem was müssen wir über unsere Körper noch wissen, wenn wir schon in zehn Jahren auf den Mars wollen? Die Reise dorthin dauert mindestens sechs Monate. Dort angekommen, gibt es keine Luft zum Atmen, keinen festen Boden unter den Füßen, dafür eine starke kosmische Strahlung. Ist der menschliche Körper überhaupt für ein Leben außerhalb der Erde gemacht?

    Hinweis

    Online verfügbar von 12/05 bis 11/06

    Personen

    Regie:Mirella Pappalardo


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