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In einem Dorf auf der Halbinsel Yucatán bewahren
Frauen ein fast vergessenes Erbe: die Kultur der stachellosen Melipona-
Biene, die von den Maya als heiliges Tier verehrt wurde. Die Dokumentation folgt Evelyn und ihrer Kooperative im Kampf um Artenvielfalt, kulturelles Wissen und eine neue Rolle der Frau in einer patriarchalen Gesellschaft. Für die „Damas de la miel“ bedeutet Bewahren alter Tradition auch Erneuerung. Die Wiederentdeckung ihrer Maya-Identität und die Rückkehr zur Melipona-Biene gehen dabei Hand in Hand. Ein Projekt mit Zukunft.
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Seit Jahrtausenden galt die Melipona-Biene den Maya als heilig. Heute ist sie bedroht - von Hitze, Umweltzerstörung und dem Vergessen. Im Dorf Tankuché setzen Frauen dem etwas entgegen: Sie halten die Maya-Sprache lebendig und hüten das Wissen über die stachellosen Bienen. Im Mittelpunkt steht Evelyn, eine alleinerziehende Mutter, die das Leben der Melipona-Bienen zu ihrer Berufung gemacht hat. Gemeinsam mit ihren Cousinen und Nachbarinnen gründete sie die erste Imkerinnen-Kooperative der Region - ein mutiger Schritt in einer patriarchalen Gesellschaft.
Zwischen Bienenstand und Honigvermarktung erzählt die Dokumentation von Frauen, die für das Überleben einer bedrohten Bienenart kämpfen - und damit auch für die
Balance zwischen Mensch, Natur und Tradition in der vom Klimawandel bestimmten Zukunft. „Die Honigfrauen von Yucatan - Las damas de la miel“ erzählt in ruhigen, mit Hingabe gestalteten Bildern eine Geschichte über weibliche Selbstermächtigung, den Wert von Gemeinschaft und das fragile Zusammenspiel von Umwelt und kultureller Identität.
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Synchronfassung
Personen
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