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Eine der legendärsten und skandalösesten Liebesbeziehungen der Filmgeschichte war die Ehe zwischen der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergman und dem italienischen Regisseur Roberto Rossellini. Gemeinsam drehten sie herausragende Filme wie „Stromboli“, „Europa 51“ und „Angst“ - Werke, die Bergmans schauspielerisches Talent und Rossellinis besonderen Stil vereinten.
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Ein Skandal in den USA: 1950 heiratet Ingrid Bergman - der Hollywood-Star, dessen Name mit Klassikern wie „Casablanca“, „Wem die Stunde schlägt“ oder „Berüchtigt“ untrennbar verbunden ist - den italienischen Regisseur Roberto Rossellini, Vorbild einer ganzen Generation von Filmemachern, insbesondere der Nouvelle Vague. Die gefeierte Schauspielerin, Mutter einer Tochter und in erster Ehe verheiratet, lässt alles hinter sich und zieht nach Rom. Ausgelöst wurde diese radikale Wende durch ihre Faszination für Rossellinis neorealistisches Meisterwerk „Rom, offene Stadt“. Auf der Suche nach tiefgründigeren Rollen abseits von Hollywoods Studio- und Starsystems nahm sie Kontakt zu Rossellini auf, um mit ihm zu arbeiten.
Die beiden verlieben sich und in nur sieben Jahren entstehen fünf gemeinsame Filme - darunter „Stromboli“ (1950), „Europa 51“ (1952), „Angst“ und „Liebe ist stärker“ (beide 1954). Aus der Beziehung gehen drei Kinder hervor: Roberto und die Zwillinge Isabella und Isotta Rossellini. Aus erster Ehe hatte Ingrid Bergman bereits eine Tochter, Pia Lindström, die jedoch bei ihrem Vater aufwuchs, während Ingrid Bergman drehte.
Die Eheschließung von Bergman und Rossellini wird in den USA verurteilt, außerdem verübelt man dem Star, dass sie Hollywood den Rücken kehrt. Doch Bergman setzt sich über all das hinweg - und lebt ihr selbstbestimmtes freies Leben. Später setzt sie ihren Willen auch gegen Rossellini durch, dem es nicht gefällt, dass sie 1956 für „Anastasia“ nach Hollywood zurückkehrt. 1957 endet die Ehe, doch das Vermächtnis des glamourösen Paars lebt in den künstlerisch anspruchsvollen Filmen, die durch ihre Begegnung entstanden sind.
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