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Die ARD Story begibt sich auf eine Spurensuche entlang der Lieferketten von Lachs und Thunfisch, den beliebtesten Sushi-Zutaten. Woher kommt all der frische Fisch in rauen Mengen? Was bedeutet die große Nachfrage für Natur und Umwelt und für die Menschen, die dort leben, wo der Fisch gefangen oder gezüchtet wird?
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Sushi überall: einst teures Gourmet-Essen für Gutverdienende, heute ein weltweites Fastfood-Phänomen. Egal ob im Asia-Imbiss oder aus dem Supermarkt in der To-Go-Box: Sushi gilt als trendy, kalorienarm, gesund - und erschwinglich. Doch der riesige Appetit auf Sushi bringt auch Probleme. Eine Spurensuche entlang der Lieferketten von Lachs und Thunfisch, den beliebtesten Sushi-Zutaten. Die filmische Recherche führt entlang umkämpfter Fanggründe für Thunfisch im Indischen Ozean und riesiger Aquazuchten für Lachs in Nordeuropa bis zu gigantischen Fabriken der Fischindustrie. In der Nähe von Danzig etwa werden täglich 115.000 Sushi-Boxen produziert, das sind rund 23 Tonnen Fertig-Sushi auch für deutsche Supermärkte. Der für Sushi besonders beliebte Gelbflossenthunfisch ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Fischereiexperte Philipp Kanstinger von der Naturschutzorganisation WWF rät deshalb u kritischem Konsum, denn „richtig nachhaltigen Gelbflossenthunfisch gibt es so gut wie gar nicht“. Überfischung durch aggressive Fangmethoden, aber auch Massentierhaltung und moderne Arbeitssklaverei sind die Schattenseiten der großen Sushi-Nachfrage.
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