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Wünsdorf ist ein ehemaliger Militärstandort in Brandenburg. Von hier aus wurden der Erste und der Zweite Weltkrieg geplant - und nach dem Krieg der „Kalte Krieg“. 1994 zog die russische Armee ab. Der Architekt, Stadtplaner und Pionier für ökologischen Städtebau Ekhart Hahn engagiert sich für eine zukunftsfähige Transformation des Ortes. Während der Dreharbeiten bricht der Krieg in der Ukraine aus.
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Elfi Mikeschs Film ist eine filmische Annäherung an einen Ort mit Geschichte, ein Nachdenken über Zerstörung, Erinnerung und Sehnsucht. Wünsdorf besitzt Areale, in denen eine extrem verdichtete militärische Vergangenheit gewirkt hat. Krieg ist für die Filmemacherin (Jahrgang 1940) ein Brandbeschleuniger, der immer auch ökologische Katastrophen nach sich zieht, die Kontamination der Zukunft. Was gestern brannte, ist die Hitze von morgen. Elfi Mikesch beobachtet über mehrere Jahre die Entwicklungen in Wünsdorf, die geplante Umwandlung des ehemaligen Militärgeländes Wünsdorf in einen ökologischen Campus und fragt, ob nach Krieg und Zerstörung eine friedliche Zukunft möglich ist. Im Zentrum steht der Stadtplaner Ekhart Hahn, der sich für nachhaltige Nutzung engagiert, während der russische Angriff auf die Ukraine dem Film eine aktuelle und tiefere Bedeutung verleiht. Wie funktioniert Transformation? Gibt es eine gemeinsame Notwendigkeit, die dann zur gemeinsamen Chance wird? In Wünsdorf wurde Geschichte geschrieben, heute entsteht neue Geschichte.
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