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Hannover im August, 33 Grad. Während im Stadtwald Eilenriede die Jogger mit kurzen Hosen ihre Runden drehen und die Kinder Schokoladeneis essen, stehen direkt nebenan, im Eisstadion am Pferdeturm, Thomas Kinscher, Julian Hasselbrink und Leon Berger vor einer großen Herausforderung: Die Eismeister müssen trotz der hohen Außentemperaturen im offenen Stadion eine perfekte Eisfläche zaubern. Das erste öffentliche Schlittschuhlaufen und erste Heimspiel der Profi-Eishockeymannschaft Hannover Indians stehen bevor. Millimetergenau legen die Eismeister Spiellinien, Torräume und die bis zu vier Meter breiten Werbebanner aufs Eis. Mit einem überdimensionalen Zirkel müssen sie die Kreise ziehen, anschließend wird Schicht für Schicht Wasser aufgetragen, bis alles fixiert ist.
Einen Monat später, am ersten Spieltag, droht ebenfalls warmer Wind den Auftakt ins Wanken zu bringen. Der öffentliche Lauf muss sogar abgesagt werden. Für das Eishockeyspiel müssen die Eismeister die Fläche ständig im Blick behalten und notfalls die Kühlanlage nachjustieren.
Auch für die anderen Teams im Stadion ist es der erste Einsatz nach der Pause und noch nicht alles läuft, wie es soll. Stadionsprecher Torsten „Toddy“ Barton kämpft mit störrischen LED-Panels, die für Stimmung und Information sorgen sollen. Nicole Rudolff und ihr Schiedsgerichtteam müssen am Spielrand jede Sekunde im Blick behalten, von Strafzeiten bis Spielerwechsel, und hoffen, dass sich kein wetterbedingter Nebel übers Eis legt. Sonst müsste das Spiel abgebrochen werden. Im Hintergrund bereitet Jolanta Yüksel mit ihrem Imbiss-Team alles für den großen Ansturm vor.
„Die Nordreportage“ zeigt, was alles im Hintergrund getan werden muss, damit die Menschen auf und neben dem Eis einen gelungenen Besuch im Eisstadion haben.
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von: | Stella Valerie Ulrich |