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Im hiesigen Indie-Punk-Kontext gab es in den letzten Jahren kaum einen Weg, der nicht an Kochkraft durch KMA aus Duisburg-Marxloh vorbeigeführt hätte.
Ob bei zahlreichen eigenen Shows oder noch mehr Festivalauftritten, auf Touren zusammen mit so unterschiedlichen Bands wie Team Scheisse, Kettcar, Das Lumpenpack, FJØRT und Adam Angst - die Kochkraft war immer da.
Und, nach manchmal verwirrten Ersteindrücken, sind Kochkraft durch KMA eine von den Bands, die am Ende doch jede Person im Raum mitnehmen. Ihr Indie-Rave-Punk ist stets zugewandt, haltungsstark und vor allem mitreißend, es geht um „Selbstoptimierung, konservativen Backlash, Dauerkrisen, Turbokapitalismus, dies das“, sagt die Band selbst. Und: „Manchmal sind auch wir des Kämpfens müde und brauchen diesen ganz kurzen Moment zwischen Idealismus und Resignation, um zu sagen: Es ist schon schwer genug!“
Doch aufgegeben wird nicht: Es gibt auch viel Optimismus und Dankbarkeit, und auch die verpackt die Band in den Songs des Albums mit dem Titel „Hardcore never dies das“. „Wir haben letztes Jahr echt viel geballert und drei Millionen Konzerte gespielt. Und in der restlichen Zeit haben wir mit tollen Menschen aus unserer Szene (Team Scheisse, Das Lumpenpack, The toten Crackhuren im Kofferraum, Das blühende Leben, Mamoré) unser Album geschrieben - Allein wäre es nicht so toll geworden. Das hat uns wieder bewiesen, dass ein ‘Gemeinsam‘ immer schöner ist als ein ‘Alleine‘.“ Und um dieses gemeinsame Erleben geht es bei Konzerten von Kochkraft durch KMA.
2022 inszeniert die Band das Charity-Projekt „Cock am Ring“, bei dem Bands mit FLINTA+-Beteiligung Songs von Männerbands aus dem Line-up von „Rock am Ring“ covern. Musikalisch verwendet die Band unterschiedliche Stilmerkmale, unter anderem aus New Wave, Neuer Deutscher Welle, Synthie-Rock sowie Punk beziehungsweise Post-Punk. Textlich bewegt sich die Band zwischen Dada-Texten und ironischem Punk.
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