Er war weg und ich war da - Die Kinder der amerikanischen Besatzungssoldaten

2025
bis 11:55
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20251030110500
VPS 11:05

Im Bild: Pater Lorenz Lindner und Lorenz Lindner als Kind.


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Im Bild: Pater Lorenz Lindner und Lorenz Lindner als Kind.

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    Details

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg, zwischen 1945 und 1955, war Österreich von den Alliierten besetzt. In Salzburg waren die US-Amerikaner stationiert. Für viele Kinder, die aus Beziehungen zwischen österreichischen Frauen und amerikanischen Soldaten hervorgingen, bedeutete diese Zeit eine schwierige Suche nach Identität. Ihre Väter kannten sie oft nicht, hinter ihrem Rücken wurde getuschelt, und ihre Mütter hüllten sich in Schweigen. Scham, Ausgrenzung und gesellschaftliche Stigmatisierung prägten ihr Aufwachsen - und doch blieb das starke Bedürfnis, mehr über die eigene Herkunft zu erfahren. In der österreichischen Nachkriegsgesellschaft galten die Kinder von Besatzungssoldaten als „Kinder des Feindes“. Ein widersprüchliches Stigma, denn die US-Soldaten waren offiziell nicht mehr Feinde, sondern als „Befreier“ ins Land gekommen. Allein in Salzburg wird geschätzt, dass rund 2.000 Kinder aus Begegnungen mit amerikanischen Soldaten hervorgingen - die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Die meisten dieser Kinder wuchsen ohne ihre Väter auf. Für die Mütter bedeutete die Beziehung zu den Soldaten Liebe, Abenteuer, Hoffnung - aber auch Enttäuschung. Viele Soldaten wussten nicht einmal, dass sie Kinder gezeugt hatten. Für die Betroffenen stellte sich daher ein Leben lang die Frage: Wie hat dieses fehlende Puzzleteil ihre Identität geprägt? Nach der mehrfach preisgekrönten Dokumentation „Die Annehmkinder - Die Kinder, die zu viel waren“ , erzählt Gabi Kerschbaumer nun die Geschichte von vier „Besatzungskinder“. Ihre Erinnerungen führen zurück in eine Zeit von Kaugummis und Zigaretten, von vergilbten Fotos und verstohlenen Blicken. Heute öffnen moderne DNA-Tests Türen zu einer Vergangenheit, die lange verschlossen schien. „Er war weg und ich war da“ erzählt von Scham und Sehnsucht, von Verletzungen und Versöhnung - und von dem Mut, sich den eigenen Wurzeln zu stellen.

    Hinweis

    Personen

    Redaktion:Karin Meyer-Smejkal

    1 weiterer Sendetermin


    Top-Spielfilm am 30.10.

    Spielfilm

    SRTL 20:15: Interview mit einem Vampir
    SRTL
    20:15

    20:15:SRTL Interview mit einem Vampir

    Interview with the Vampire, USA 1994

    SRTL, 20:15-22:40 Uhr

    Journalist James Malloy interviewt den Vampir Louis de Pointe du Lac, der seine tragische Lebensgeschichte erzählt, beginnend mit seiner Verwandlung durch Lestat de Lioncourt im Jahr 1791. Louis kämpft mit seiner neuen Existenz und der moralischen Herausforderung, Menschen zu töten, während er sich von Rattenblut ernährt und schließlich die kleine Claudia in einen Vampir verwandelt....
    Interview mit einem Vampir
    14:00
    BigBig
    23:35
    She ChefShe Chef
    Lehr- und Wanderjahre in der Sterneküche

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