Das Uhrwerk des Lebens - Die Geschichte des Todes

2022
bis 05:55
Dokumentation
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Nachdem Ende des 18. Jahrhunderts viele Friedhöfe von Paris geschlossen worden waren, wurden die Gebeine von etwa sechs Millionen Toten in die Katakomben unter der Stadt verlegt.


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Nachdem Ende des 18. Jahrhunderts viele Friedhöfe von Paris geschlossen worden waren, wurden die Gebeine von etwa sechs Millionen Toten in die Katakomben unter der Stadt verlegt.


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Die verwesende Leiche war ein häufiges künstlerisches Motiv im Mittelalter. Damals war der Tod omnipräsent.


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Im alten Ägypten wurden den Verstorbenen oft kleine Figuren mit ins Grab gelegt. Diese ?Uschebtis? sollten der verstorbenen Person im Jenseits als Stellvertreter dienen und dort deren alltägliche Pflichten, insbesondere die Feldarbeit, übernehmen.

Übersicht

Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Wie erinnert man sich an sie? Welche Vorstellungen stehen hinter unserem Umgang mit dem Tod? Und wie haben sich diese Ideen über die Jahrtausende verändert?

Themen

    Details

    Religiöse Jenseitsvorstellungen sind in vielen Kulturen ein ständiger Begleiter des Lebens. Sie mahnen, gut zu leben. In der westlichen Welt ändert sich das mit der Aufklärung Ende des 17. Jahrhunderts. Die Moderne löst neue Fragen und Verunsicherungen aus. Heute stellen wir uns aufgrund des medizinischen Fortschritts Fragen, wie „Wann ist unser Leben noch lebenswert?“. Zu den Grabsteinen gesellen sich neue Formen des Erinnerns. Seit dem 19. Jahrhundert kennen wir Totenfotografien. Heute kann man durch Virtual Reality mit seinen verstorbenen Liebsten in Kontakt treten. Und auch Bestattungsformen sind so vielfältig wie nie. So können wir etwa durch Kompostierung zu fruchtbarer Erde werden. Expertinnen und Experten geben Einblick in die Geschichte des Todes. Sie berichten von zeitlosen Fragen und Ängsten. Vom Glauben, von individuellen Vorstellungen und gesellschaftlichen Ritualen. Die Geschichte des Todes ist damit immer auch eine Geschichte des Lebens.

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