Goldenes Kreuz in der Kirche.
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Goldenes Kreuz in der Kirche.

Altar vor dem See Gennesaret.
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Ein Brandanschlag auf die Brotvermehrungskirche im Juni 2015 hatte das Benediktinerkloster in Tabgha in die Schlagzeilen der Weltpresse gerückt. Extremistische Jugendliche einer christenfeindlichen Siedlerbewegung hatten den Eingangsbereich des weltbekannten Pilgerortes in Flammen gesetzt. Unzählige Besucher und Vertreter verschiedenster Religionen und Konfessionen haben daraufhin ihre Solidarität mit den Mönchen bekundet und die Christen ermutigt, trotz der schwierigen Lage weiterhin im Heiligen Land zu bleiben und die Heiligen Stätten zu pflegen.
Unbeirrt von den erschreckenden Ereignissen damals und den Erfahrungen des Krieges heute, setzen die Mönche, die im Kloster am See Gennesaret nach der Regel des Ordensgründers Benedikt leben, ihren Dienst fort, beten und arbeiten, bieten Raum für geistliche Einkehr und religionsübergreifende Treffen und kümmern sich in der angegliederten Begegnungsstätte um israelische und arabische Jugendliche sowie behinderte Kinder. Ihr Brückenbauereinsatz am Ort der Brotvermehrung ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Versöhnung eine wichtige Basis ist, die ein dauerhafter Frieden im Heiligen Land und der ganzen Welt braucht.
Um eine Plattform für das gemeinsame Gebet mit den Christen im Heiligen Land zu schaffen, überträgt das BR Fernsehen am 19. Oktober 2025 ab 10.00 Uhr live einen Gottesdienst aus Tabgha direkt vom Ufer am See Gennesaret. P. Matthias Karl OSB wird die Heilige Messe in Dalmanutha zusammen mit seinen Mitbrüdern und den anwesenden Pilgern feiern. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von einem ökumenischen Projektchor der Erlöserkantorei aus Jerusalem unter Leitung des Kirchenmusikdirektors Peter-Michael Seifried, unterstützt auf dem „Oud“ von Amir Emtanes.
Seit Jahrhunderten stehen Heilig-Land-Pilger fasziniert am Ufer des Sees Gennesaret und haben dabei viele Erzählungen aus der Bibel lebendig vor Augen. Jesus Christus hat hier Wunder gewirkt und den Menschen vor 2.000 Jahren seine Botschaft vom Reich Gottes „in Reichweite“ nahegebracht. Bis heute haben die biblischen Orte nichts von ihrer Ausstrahlung und der Notwendigkeit, sie sprechen zu lassen, verloren.
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