Das Erbe des Diktators - 50 Jahre Demokratie in Spanien

Spanien, 2025
bis 22:55
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • 20251111220000
VPS 00:00

Im "Valle de los Caídos" ("Tal der Gefallenen") befand sich bis 2019 das Grabmal des spanischen Diktators Francisco Franco. Seine Umbettung auf einen anderen Friedhof wird in der spanischen Gesellschaft kontrovers diskutiert.


Bildauswahl:


Bild 1

Im "Valle de los Caídos" ("Tal der Gefallenen") befand sich bis 2019 das Grabmal des spanischen Diktators Francisco Franco. Seine Umbettung auf einen anderen Friedhof wird in der spanischen Gesellschaft kontrovers diskutiert.


Bild 2

Die spanische Senatorin und Trans-Aktivistin Carla Antonelli (Mi.) beim Gay Pride 2025 in Madrid: Seit den Anfängen der spanischen Demokratie kämpft sie für die Rechte der LGBTIQ+-Community.


Bild 3

Emilio Silva Barrera sucht unermüdlich nach den im Spanischen Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur verschwundenen Menschen und fragt, warum die spanische Politik billigt, dass Francos Grab weiterhin offen von seinen Anhängern geehrt wird.


Bild 4

Die Menschenrechtsaktivistin Pilar Zabala kämpft um die Rechte derer, die im sogenannten ?Schmutzigen Krieg? gegen den ETA-Terrorismus ermordet wurden, wie ihr Bruder José Ignacio Zabala.

Übersicht

Vor 50 Jahren starb Diktator Francisco Franco und Spanien begann den Weg in die Demokratie. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben das vergangene halbe Jahrhundert aus den Augen der Spanier Óscar Martín und Paloma Rodríguez, die am Todestag des Diktators geboren wurden und zusammen mit der Demokratie heranwuchsen. Ihre Biografien kreuzen sich mit den Berichten von Zeitzeugen, die bei Schlüsselmomenten der spanischen „Transición“ hautnah dabei waren. Sie führen durch Meilensteine der Zeitgeschichte seit 1975. Ein persönlicher und erfrischend klarer Blick auf 50 Jahre turbulente, spannungsreiche spanische Geschichte.

Themen

    Details

    Vor einem halben Jahrhundert endete die Ära Francos - nach über drei Jahrzehnten autoritärer Herrschaft über Spanien. Sein Tod am 20. November 1975 markierte den Beginn eines tiefgreifenden Wandels: Das Land machte sich auf den Weg zur Demokratie. Wie erlebten die Spanier diese Umbruchzeit? Die Dokumentation blickt durch die Augen von Óscar Martín und Paloma Rodríguez zurück, die an Francos Todestag geboren wurden und mit der jungen Demokratie aufwuchsen. Ihre persönlichen Geschichten verweben sich mit den Erinnerungen von Zeitzeugen, die die prägenden Momente der „Transición“ - Spaniens Übergang zur Freiheit - hautnah miterlebten. Sie führen die Zuschauerinnen und Zuschauer durch Meilensteine wie die Rolle des Königs, der sich unerwarteterweise auf die Seite der Demokratie schlägt; einen Putschversuch, der eine neue Militärdiktatur anpeilt; das kulturelle Aufblühen des Landes während der sogenannten Movida, in der Figuren wie Pedro Almodóvar ihre Stimme finden; politische Herausforderungen wie den ETA-Terrorismus; die fehlende Vergangenheitsaufarbeitung der Franco-Zeit; und nicht zuletzt der Aufstieg einer neuen politischen Rechten, die hart erkämpfte Fortschritte der „Transición“ wieder rückgängig machen will. Die Dokumentation zeigt mit eindrücklichen Interviews sowie seltenen Archivbildern, wie schwer es ist, den Übergang von einer Diktatur in eine Demokratie zu schaffen - und diese dann erfolgreich gegen den Druck der Vergangenheit zu verteidigen. Ein persönlicher und erfrischend klarer Blick auf 50 Jahre turbulente, spannungsreiche spanische Geschichte.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Cosima Dannoritzer, Pedro Barbadillo


    TVinfo
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