Themenabend: 50 Jahre Demokratie in Spanien

bis 21:05
Themenabend
  • 20251111201500
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Bürgerkrieg, Diktatur und erst in den 1970er Jahren der Übergang zur Demokratie: Spaniens wechselvolle Geschichte prägt das Land bis heute. 50 Jahre nach Francos Tod blickt die zweiteilige Dokumentation „Der spanische Bürgerkrieg - ein langer Weg zur Versöhnung“ auf die dramatischen Ereignisse. Der Film „Das Erbe des Diktators“ widmet sich der Entwicklung Spaniens seit 1975.

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    Details

    Mit dem Tod von Diktator Francisco Franco im November 1975 begann in Spanien eine mühevolle Transformation hin zu einer modernen Demokratie. Die zweiteilige Dokumentation „Der spanische Bürgerkrieg - ein langer Weg zur Versöhnung“ schildert die dramatischen Ereignisse eines grausamen Konfliktes, in dem sich die Verteidiger der Republik und fanatische Nationalisten gegenüberstanden. Auf beiden Seiten geschahen unzählige Gräueltaten. Der Bürgerkrieg mündete in eine jahrzehntelange Diktatur und schuf ein Klima des Schweigens. Bis heute ist das Land von tiefen Verwerfungen geprägt. Schon der Übergang zur Demokratie gestaltete sich zäh, er dauerte mehrere Jahre. Die ersten freien Wahlen seit 1936 gab es erst 1977. Die Entwicklung Spaniens seither zeigt der Film „Das Erbe des Diktators“, etwa anhand der Lebenswege von Óscar Martín und Paloma Rodríguez. Beide wurden am Todestag Francos geboren und wuchsen zusammen mit der Demokratie heran. Ihre Biografien kreuzen sich mit den Berichten von Zeitzeugen, die bei Schlüsselmomenten der spanischen „Transición“ hautnah dabei waren. Thematisiert wird zum Beispiel auch die Rolle von König Juan Carlos, der sich unerwarteterweise auf die Seite der Demokratie schlägt, außerdem der Putschversuch 1981 und der Terrorismus der baskischen Untergrundorganisation ETA. Mit der Aufarbeitung der Franco-Zeit tut sich Spanien bis heute schwer und steht mittlerweile vor weiteren Herausforderungen, etwa dem Aufstieg einer neuen politischen Rechten.

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