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Nach knapp zwei Jahren Abenteuer bricht Michèl Malcin seine Reise durch Europa ab und kehrt zurück nach Tecklenburg in Westfalen. Der 45-Jährige hat einen besonderen Grund, wieder sesshaft zu werden.
Monatelang ist der ehemalige Pastor mit seinem zum mobilen Café umgebauten Doppeldecker-Bus den Jakobsweg entlanggefahren. Er hat Pilger verköstigt, mit ihnen gesprochen und einen Raum für Begegnungen geschaffen. Auf seiner Reise fand Michèl eine neue Liebe: Helene. Sie stieg ein als Gast, verliebte sich zuerst in den Bus und dann in den Fahrer.
Die Rückfahrt der beiden ist aufwühlend - und kurz vor dem Ziel bleibt der Sechzehntonner auch noch liegen, weil die Batterie streikt. „Der Bus will nicht nach Hause“, kommentiert Michèl und meint dabei auch ein bisschen sich selbst. Für ihn hätte es endlos weitergehen können mit Love, Peace & Coffee. Aber er muss zurück.
Eines seiner drei Kinder, der 16-jährige Elia, findet sich nach der Trennung seiner Eltern nicht zurecht. Nach dem Umzug findet er keine Freunde, fühlt sich entwurzelt und entwickelt körperliche Symptome.
Für ihn will Michèl wieder sesshaft werden. Mit dem Ziel, als Patchworkfamilie zusammenzufinden und für Elias Probleme da zu sein, ziehen Michèl und Helene in ein möbliertes Mietshaus im nördlichen Westfalen.
Wird Michèl das zwanglose, freie Leben, das er und Helene monatelang auf dem Jakobsweg geführt haben, in den Alltag hinüberretten können? Wird ihm die Rückkehr in seine alte Heimat gelingen?
Und als ob das nicht genug Herausforderung wäre, fällt auch noch seine finanzielle Lebensgrundlage, der Cafébus, aus: Der Doppeldecker, Baujahr 1959, ist durchgerostet, neue Ersatzteile müssten extra angefertigt werden und das Geld dafür ist nicht da. Doch Michèl und Helene sind es inzwischen gewohnt zu improvisieren. Finden sie doch noch einen Weg, den Bus wieder auf die Straße zu bringen?
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Redaktion: | Christiane Mausbach |
von: | Julia Horn |
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