Evita

Argentinien / USA, 1996
bis 01:05
Musikfilm
  • Stereo
  • HDTV
  • 20251025225000
VPS 00:00

Übersicht

Tief geschockt beweint Argentinien 1952 den frühen Tod von Eva Perón, deren kometenhafter Aufstieg und Einsatz für die Armen die Geschichte des südamerikanischen Landes grundlegend verändert hat. Alan Parker verfilmte das Erfolgsmusical «Evita» als bildstarkes Kino-Epos. Mit Pop-Ikone Madonna.

Themen

    Details

    Der Aufstieg und frühe Tod der argentinischen «Presidenta» Eva Perón wird durch den Erzähler Ché vergegenwärtigt: 1919 erblickt Evita als Eva María Duarte, Tochter eines armen Farmers, in einem kleinen Dorf das Licht der Welt. Als Siebenjährige wird ihr weiteres Leben von einem dramatischen Erlebnis geprägt, als ihr und ihrer Familie auf brutalste Weise die Teilnahme am Begräbnis des Vaters verweigert wird. In Teenagerjahren schafft sie es an die Seite des populären Tango-Sängers Agustin Magaldi . Schliesslich avanciert sie in Buenos Aires zur gefragten Sängerin und Schauspielerin und erhält Zugang zur einflussreichen Gesellschaft. Ihre Verbindung mit dem aufsteigenden Jungpolitiker Juan Perón wird vom Establishment und dem Militär misstrauisch beobachtet. Am 17. Oktober 1945 steht Perón an der Spitze des Volksaufstandes. Evita und Juan Perón, mittlerweile Präsident, heiraten. Evitas Einfluss auf die Geschicke Argentiniens nimmt in den folgenden Jahren rapide zu und ihr Mythos als «Heilige» wächst unaufhörlich. Sie sieht sich allerdings auch wachsendem Druck aus Politik und Militär ausgesetzt. Und dann eröffnen ihr die Ärzte eines Tages, dass sie - gerade einmal 32-jährig - Krebs im Endstadium hat. Popmusik-Ikone Madonna war derart versessen darauf, Eva Perón auf der Leinwand zu verkörpern, dass sie Regisseur Alan Parker einen langen und verzweifelten Brief schrieb und eine Kassette mit dem Musikvideo zu ihrem aktuellen Song «Take a Bow» beilegte, in dem sie bereits im Styling der südamerikanischen First Lady auftrat. Sie bekam die Rolle schliesslich, obwohl Grössen wie Meryl Streep ebenfalls dafür in Betracht gezogen wurden. Madonna, zur Zeit des Drehs mit ihrer Tochter Lourdes schwanger, wechselt ihre Garderobe insgesamt 85 Mal, trägt 39 verschiedene Hüte, 45 Paar Schuhe und 56 Paar Ohrringe. Für den heiss ersehnten Oscar als «Beste Hauptdarstellerin» reichte es trotzdem nicht, dafür für einen Golden Globe. Mit zehn Oscars und zehn Golden Globes wurden die Filme des im Jahr 2020 verstorbenen Regisseurs Alan Parker ausgezeichnet, der neben «Evita» Musikfilme wie «Fame» und «The Commitments» schuf. Der gebürtige Spanier Antonio Banderas, einst Protegé von Pedro Almodóvar, fühlt sich seit seinem Hollywood-Debut mit «The Mambo Kings» in den verschiedensten Genres wohl: von der Komödie «Two Much» über das Historienspektakel «The 13th Warrior» bis hin zum Jugendfilm «Spy Kids» und dem Künstlerinnen-Biopic «Frida». Jonathan Pryce, der mit «Brazil» dem Kinopublikum ein Begriff und für seine Rolle in «Carrington» ausgezeichnet wurde, ist ein klassisch ausgebildeter Theatermime und heimste bereits mehrere Tony Awards ein.

    Hinweis

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Eva „Evita“ Duarte de Perón
    Ché
    Juan Perón
    Agustín Magaldi
    Dona Juana
    Bruder Juan
    Regie:Alan Parker
    Drehbuch:Alan Parker, Oliver Stone
    Kamera:Darius Khondji
    Musik:Andrew Lloyd Webber


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