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In einer neuen Folge aus der Doku-Reihe „Baumeister der Republik“ wird mit Karl Gruber das Leben eines Politikers beleuchtet, der eine Schlüsselfigur in der österreichischen Nachkriegsgeschichte darstellt. Die Dokumentation zeichnet Karl Grubers bemerkenswerten Werdegang nach und umfasst seine Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkriegs und seine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des politischen Neubeginns nach 1945. Sie zeigt den Politiker, der bereits mit 36 Jahren Landeshauptmann von Tirol wird und später das Amt des ersten Außenministers der zweiten Republik einnimmt: Acht Jahre lang ist Karl Gruber maßgeblich an der Gestaltung Österreichs beteiligt. Das filmische Portrait beleuchtet Grubers Bemühungen und Leistungen bei der Wiederherstellung der Souveränität Österreichs, den Verhandlungen zum Staatsvertrag und der Etablierung des Landes in der internationalen Gemeinschaft. Sein Name steht auch für die Beteiligung Österreichs am Marshallplan und nicht zuletzt für seinen beharrlichen Einsatz bei der Südtirol-Frage bis hin zur Ausverhandlung des Gruber-De Gasperi-Abkommens. Nach dem Rücktritt als Außenminister setzt Gruber seine Karriere als hochrangiger Diplomat fort. Als Botschafter festigt er Österreichs internationale Beziehungen in verschiedenen europäischen Hauptstädten und in Washington. Interviews mit Historikern und Zeitzeugen sowie umfangreiches Archivmaterial geben einen Einblick in die Nachkriegszeit Österreichs und zeigen das Bild eines außergewöhnlichen Politikers, der ein unermüdlicher Verfechter eines unabhängigen und demokratischen Österreichs war.
Hinweis
Personen
Regie: | Stephanie Mitterrutzner, Wolfgang Winkler |
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