Als Marina erkennt, dass die Untätigkeit der Justiz in ihrem Vergewaltigungsfall systembedingt und sie mit ihrem Problem nicht allein ist, wird sie zu einer der ersten Klägerinnen der Sammelklage.
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Als Marina erkennt, dass die Untätigkeit der Justiz in ihrem Vergewaltigungsfall systembedingt und sie mit ihrem Problem nicht allein ist, wird sie zu einer der ersten Klägerinnen der Sammelklage.

Hanna ist Betroffene mehrerer sexueller Übergriffe und eine der Hauptklägerinnen der Sammelklage gegen die Stadt Austin und die Bezirksstaatsanwaltschaft von Travis County.
Übersicht
In Austin, Texas, schließen sich 15
Frauen in einer Sammelklage zusammen: Ihr Ziel ist es, Polizei und Bundesstaatsanwaltschaft wegen Untätigkeit in ihren Vergewaltigungsfällen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Dokumentation „Vergewaltigt, aber nicht verstummt!“ begleitet die Frauen während ihres mutigen und beharrlichen Kampfes für
Gerechtigkeit. Immer wieder sind sie mit Rückschlägen durch das System konfrontiert, aber sie geben nicht auf. Schlussendlich zeichnet die Dokumentation ein hoffnungsvolles Bild einer Frauenbewegung, die nicht nur für ihre Rechte kämpft, sondern auch für die von Frauen auf der ganzen Welt.
Themen
Details
Etwa jede sechste amerikanische Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer eines sexuellen Übergriffs. Schätzungen zufolge werden weniger als fünf Prozent der Vergewaltiger in den USA nicht zur Verantwortung gezogen und bleiben auf freiem Fuß. Immer wieder wird die Glaubwürdigkeit der Frauen im Rahmen der Strafverfolgung in Frage gestellt, was sich für diese wie eine retraumatisierende Erfahrung anfühlt. Angeleitet von einem engagierten Anwältinnen-Duo entschließt sich eine Gruppe von betroffenen Frauen, die Polizeibehörde von Austin, Texas und die Bezirksstaatsanwaltschaft von Travis County wegen ihrer Untätigkeit zu verklagen.
Nachdem die Vergewaltigungsfälle von Mary, Marina und Hanna von der Polizei in Austin fallengelassen und nicht vor Gericht gebracht werden, versuchen alle drei Frauen, einen Weg zu finden, ihr Leben neu zu gestalten und vor allem Gerechtigkeit zu bekommen. Sie schließen sich mit zwölf anderen Frauen zu einer Sammelklage auf Bundesebene zusammen; der ersten, die behauptet, dass sexuelle Übergriffe nicht strafrechtlich verfolgt werden, weil es sich um ein Verbrechen handelt, das überwiegend Frauen betrifft. Doch ihre Belastbarkeit wird auf die Probe gestellt, als sie mit Rückschlägen durch das System konfrontiert werden.
Die Dokumentation „Vergewaltigt, aber nicht verstummt!“ von Julie Lunde Lillesæter begleitet den mutigen und beharrlichen Kampf der Frauen um Gerechtigkeit. Er zeigt ihren Widerstand, ihre innere Stärke und Tapferkeit. Und ist damit ein ergreifendes
Beispiel für die Entschlossenheit von Frauen, die das System durch die Kraft ihres Zusammenhalts verändern.
Hinweis
Personen
| Regie: | Julie Lunde Lillesæter |